Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Veronika Klinkenberg:

Was kann ich tun damit mein Kind besser isst?

Frage: Was kann ich tun damit mein Kind besser isst?

dieneelh

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Guten Tag, Meine kleine Tochter geboren in der 38+0 Ssw mit 2560 g und 48 cm ist nun 8,5 Monate alt und wiegt nur 6600g Sie ist nur 66 cm gross.Sie ist immer noch sehr klein und leicht obwohl wir als Eltern mit 1,88 und 1,74 nicht sehr klein sind.Unsere anderen Kids sind alle eher grösser wie der Durchschnitt.Sie isst auch viel weniger wie Sie sollte und vorallem recht schlecht,ich stille noch 1.mal am Morgen die restlichen Mahlzeiten bekommt Sie Brei,was kann ich tun damit Sie besser isst und etwas auf die Rippen bekommt?Ich habe Sie 6 Monate voll gestillt.Obwohl mein Kinderarzt nix auffäliges findet mache ich mir Sorgen.Ich habe eine Frage zu meinem schlecht essenden Floh,spricht etwas dagegen den Milchbrei etwas dünner anzurühren sodas Sie ihn aus einer Tasse trinken kann? Folgemilch mag Sie überhaupt nicht und als Nachtisch morgens nach dem Stillen hat Sie das tlw.sehr gut angenommen,jedoch hat sich nun Ihr "Problemchen"mit dem Stuhlgang wieder eingestellt und Sie hat dolle Probleme mit dem Stuhlgang.Empfehlen Sie mir einen halben Teelöffel Milchzucker in den Breidrink mit einzurühren oder halten Sie diese Methode für überholt.Ich sollte noch schreiben das die Kleine sehr viel Obstbrei ( Hauptnahrungsmittel muss in alles rein )verputzt und auch Stuhlauflockernde Saftschorlen trink ( Wasser pur gebe ich Ihr bewusst nicht da Sie ja zunehmen soll )...auch reichlich Öl kommt an jede Mahlzeit,aber das hilft leider nicht aus. Hier mal der Speiseplan:Morgens stillen und ca 100 ml Frucht/Milch/Breidrink mit Öl aus der Tasse oder auch nicht,Mittags Gemüse/Fleisch/Kartoffel/Reis oder Nudeln Brei mit Öl und EL Obstsaft ca 120-160 g meistens isst Sie 1 Teil und dann den Rest nach dem schlafen,Nachmittags ca 100g Obstgetreide mit Öl oder Babyyoghurt/quark aus dem Glässchen,Abends 100g Milchbrei mit 100 g Babyyoghurt oder Babyquark oder Obstbrei mit Öl und Butter (isst Sie aber nie auf,höchsten die Hälfte) immer abwechselnd, Babymilchbrei pur isst Sie auch nicht.Ich weis das es nix bringt sich zu viel zu Sorgen nur was könnt ich besser machen,Sie hat noch keinen Zahn welche gerade aber durchbrechen evtl.wird es ja danach besser?. Mit besten Grüssen dieneelh


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Liebe „Dieneelh“, ich kann gut verstehen, dass Sie sich um Ihren kleinen „Floh“ Sorgen machen. Aber versuchen Sie sich nicht darauf zu „versteifen“. Ihr Töchterchen ist zwar weiterhin zart, aber Größe und Gewicht wandern schön die Kurve entlang. Und was letztendlich das Entscheidenste ist, Ihrem Mädchen geht es gut. Sie ist putzmunter und aktiv, das hat Ihnen Ihr Arzt bestätigt. Sie können nichts erzwingen. Der beste Weg ist Vertrauen und Ruhe zu bewahren und die Kleine dabei zu unterstützen, dass sie Essen mit Freude und Spaß verbindet und gerne daran geht. Sie ist eben ein quirliges Mädchen, dem Essen nicht so wichtig ist und das mit Miniatur-Menüs zufrieden ist. Einen Milchbrei flüssiger machen und als Getränk anzubieten, das würde ich nicht. Durch das Verdünnen wird das ausgewogene Verhältnis des Breies verändert. Auch benötigt die Kleine Ballaststoffe, die das Stuhlvolumen erhöhen und die Verdauung ankurbeln. Haben Sie es denn morgens schon zusätzlich zum Stillen mit einem fertig im Gläschen zubereiteten Milchbrei versucht? „Grießbrei pur“ oder „Babykeks“ werden sehr gut angenommen und können sowohl warm als auch kalt gegessen werden. Dazu stuhlauflockernde Pflaume oder Birne, dann ist das eine gesunde Morgenmahlzeit. Das joghurthaltige „HiPP Guten-Morgen-Müesli“ kann ich mir ebenfalls vorstellen, wenn Ihr Kind damit schon zurechtkommt. Eine andere Möglichkeit wäre Baby-Keks oder Baby-Zwieback grob zu zerkleinern und mit Folgemilch als Brei zu füttern. Hier könnte Ihre Maus „mitarbeiten“ und Keks oder Zwieback in Milch tauchen. Bei den anderen Mahlzeiten gibt es eigentlich nichts aus zu setzen. Das läuft doch recht gut. Die Speisenauswahl passt - vor allem die Qualität der Speisen zählt. Ich bin mir sicher, Ihr Töchterchen lernt es sich immer mehr mit festem Essen an zu freunden und immer besser an ein gesundes Essverhalten mit entsprechenden Portionen zu gewöhnen. Ganz wichtig dabei ist, dass Sie ihre Zeichen annehmen, für regelmäßige Mahlzeiten und eine ruhige entspannte Atmosphäre sorgen. Die Kleinen verbinden Essen mit angenehmen, entspannten Erlebnissen und entwickeln so den besten Appetit. Hilfreich ist sicher wenn Sie selbst mit Genuss von allem essen, ein gutes Vorbild sind und Ihr Mädchen immer mehr mit einbeziehen – sei es bei der Zubereitung, beim Einkaufen oder auch beim Selberessen. Das sieht doch gar nicht so schlecht aus. Herzliche Grüße Veronika Klinkenberg


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