Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Doris Plath:

Schlechte Esserin 2 J.

Frage: Schlechte Esserin 2 J.

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Hallo Expertinnen. meine Tochter 2 J. alt, isst schon immer nicht besonders gut u. viel. Aktuell habe ich das Problem daß sie zwar die Nacht über nur noch Wasser trinken will, aber abends vor dem Einschlafen und morgens direkt nach dem Aufwachen Ihre Milch (Fläschen) will. Ich habe es pro Portion schon auf 150 ml reduziert, da sie noch mehr trinken würde. Und über 300 ml ist ja nicht gut oder? Da sie ja tagsüber doch mal einen Quark oder Käse isst. Das Problem dabei ist, daß sie sich mit der Milch satt trinkt und es tagsüber auf die Essensmenge niederschlägt, sie isst dann eher wenig. Wie kann ich Ihr die Flasche in dem Alter komplett abgewöhnen-oder ist das gar nicht notwendig, sondern erst später notwendig? Danke vorab für Ihre Hilfe !


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Hallo, die Milch an sich ist weniger das „Problem“. Ihre Kleine kann die Milch bekommen, auch in der Menge. Aber ein Fläschchen ist in diesem Alter nicht mehr notwendig. Kinder können nun die Milch aus dem Becher trinken. Ihr Mädchen hat sich sehr lange Zeit mit den beiden Fläschchen anfreunden können und sie hat erfahren, dass es ihr immer wieder gelingt die Mama von der Milchflasche zu überzeugen, versucht diese die Flasche abzusetzen. Und wie Sie beschreiben trinkt sich Ihre Kleine mit der Milch satt. Ihr Bäuchlein ist damit gut voll und sie hat verständlicherweise tagsüber keinen großen Appetit bei den üblichen Mahlzeiten. Das Milchtrinken ist zum einen sehr bequem und zum anderen aus dem Säuglingsalter heraus eine liebe Gewohnheit. Hier müssen Sie nun konsequent vorgehen, denn es ist wichtig für eine gesunde Entwicklung, dass Ihre Tochter neben dem Trinken/Saugen auch feste Nahrung zum Kauen erhält. Das ist für sie natürlich anstrengender, denn das erfordert Mitarbeit beim Essen. Aber Ihr Schatz kann und wird das erlernen. Bieten Sie als erstes konsequenterweise die Milch aus der Tasse an, vielleicht erst mal zu einer Tageszeit. Morgens frühstücken auch die Großen mit einem Getränk aus der Tasse. Das kann sie gerne nachahmen. Dann müssen Sie „durchhalten“. Geben Sie nicht gleich nach, Ihre Kleine weiß wie sie Sie rumkriegen kann. Es kann ein-zwei anstrengende Wochen dauern, und Ihre Kleine wird lauthals rebellieren und brüllen. Aber sie wird mit Ihrer Hilfe lernen, Milch aus der Tasse zu nehmen. Da brauchen Sie viel Geduld und Konsequenz. Aber es lohnt sich! Auch für die ersten Zähne. Sie sind die Mama, Sie geben vor, was Ihre Kleine zu essen und trinken bekommt. Haben Sie weiter den Eindruck, die Milch macht zu satt und Ihre Kleine isst dann wenig feste Nahrung, dann streichen Sie konsequent bei der Milch, auch wenn sie sie noch so gerne hätte. Um die 330 ml Milch/g Milchprodukt pro Tag sind in diesem Alter ok. Das braucht eine Zeit der Umgewöhnung und wird vermutlich nicht von heute auf morgen gehen und wahrscheinlich auch nicht ohne Konflikt und "Geschrei". Aber bleiben Sie konsequent. Sie beide schaffen das! Viele liebe Grüße Doris Plath


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