Prince1
Guten Tag , mein Sohn ist 16 Monate alt und isst tagsüber ganz normal und ausreichend ( letzte Mahlzeit gegen 17 Uhr , um 18.30 geht's dann ins Bett da gibt's dann trotzdem noch eine Flasche 260ml) doch leider ist es momentan ( seit 4 Tagen ) so das er spätestens alle 2.5 bis 3 Stunden ( d.h. 4 bis 5 Flaschen über 1 L ) eine weitere Flasche möchte ... er schreit dann wirklich richtig extrem und lässt sich auf keine andere Weise beruhigen bis er seine Flasche hat .. ich Strecke die Flasche indem ich nur ganz wenig Pulver hinzufüge, denn nur Wasser möchte er nicht . ich muss dazu sagen das er immer schon seine 2 Flaschen in der Nacht wollte und auch bekam .. aber das momentan ist ja nicht normal oder ?? Ich muss ihn dann 2 bis 3 mal wickeln ansonsten wäre ja alles nass ! er trinkt zwar tagsüber sehr wenig meist nur 150ml -/200ml .. ich hab schon versucht ihm Alternativen anzubieten um sein Trinkkonsum tagsüber zu erhöhen ( tee, saft etc) aber da ich ihm eigentlich nur wasser angewöhnt habe trinkt er nur Wasser odwr eben die Milch .. könnte das die Ursache sein oder steckt er womöglich in einem Schub oder sind die Zähne Schuld mit denen wir immer wieder zu kämpfen haben ? er schläft von 18.30 bis zirka 23 Uhr in seinem Kinderzimmer aber ab da holen wir ihn zu uns ins Bett weil das ständige aufstehen echt mühsam ist .. vil können sie uns einen Rat geben. Achja er ist völlig gesund und nicht übergewichtig (10kg) er bekommt noch die Folgemilch .. sollte ich schon auf Vollmilch umsteigen ? LG
Annelie Last
Liebe „Prince1“, ich will ganz offen sein, wenn Ihr Sohn mit fast anderthalb Jahren nachts noch 2 große Fläschchen trinkt, mindert das den Appetit. Ich denke also Ihr Kleiner isst tagsüber nicht ausreichend, zum Sattessen trinkt er nachts die Milch. Hinter dem derzeitigen nächtlichen Trinkverhalten und den „unruhigen Nächten“, könnte kommende Zähnchen stecken. Auch ein Schub, eine Phase oder ein kleiner Infekt könnten die Ursache sein. Oder es liegt am Wetter oder… Nächtliches Aufwachen bleibt immer „normal“. Meist überprüfen die Kleinen kurz ob Mama und Papa noch da sind. Mit 16 Monaten kann Ihr Kleiner aber lernen ohne die Milch wieder in den Schlaf zu finden. Aus meiner Erfahrung weiß ich, dass Einschlaffläschchen ein häufiges und sehr beliebtes Einschlafritual sind. Ihr Schatz hat sich einfach an diese Form des Beruhigens, Runterkommens und Einschlafens gewöhnt. Jetzt in dieser Phase fordert Ihr Sohn dieses „Einschlafritual“ häufiger als gewohnt ein, weil es ihm Sicherheit gibt. Ist der Spuck vorbei, bin ich mir sicher, dass Sie nach und nach ein anderes schönes Einschlafritual, wie z.B. enges Schmusen, Liedchen singen, streicheln, sanftes Zureden oder Spieluhr finden. Kein Fläschchen vor dem Schlafen und in der Nacht schont auch die Zähnchen, da nach dem Fläschchen meistens nicht mehr geputzt werden. Möchten Sie eine Veränderung - das ist vor allem anderen entscheidend! - müssen Sie an dieser Konsequenz-Schraube drehen und Ihr Junge wird mit Ihrer Hilfe lernen, ohne Milch in der Nacht auszukommen. Das bedeutet bestimmt einige „Nächte mit Protest“ für Sie. Geben Sie nicht gleich nach, Ihr Schatz weiß, wie er Sie rumkriegen kann. Es kann ein-zwei anstrengende Wochen dauern, und Ihr Kleiner wird rebellieren. Da werden Sie nicht drum rum kommen. Ihr Schatz hatte ja lange Zeit sich daran zu gewöhnen und wird das nicht so leicht aufgeben. Aber er wird mit Ihrer Hilfe lernen, altersentsprechend ohne Milch wieder in den Schlaf zu finden… Da brauchen Sie viel Geduld und Konsequenz. Aber es lohnt sich! Geht es gar nicht, machen Sie ruhig weiter wie begonnen, immer weniger Pulver anrühren und auch die Trinkmenge nach und nach reduzieren. Das ist ganz wichtig, 1Liter das ist einfach viel zu viel für seinen kleinen Magen. Solange Sie so viel Milch geben, bleiben Sie bei einer Säuglingsmilchnahrung. Eine Vollmilch ist nur noch ein Teil einer Mahlzeit, also z.B. aus der Tasse zum Brot oder in einem Müesli. Schönes Wochenende! Annelie Last