Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Anke Claus:

Mehrere Fragen :)

Frage: Mehrere Fragen :)

Chelliii

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Hallo Ich habe ganz viele Fragen :p Mein Sohn wird in 2 Wochen 6 Monate & bekommt mittags gegen 12 Uhr Gemüse-Kartoffel-Fleisch Brei & abends gegen 19 Uhr den Milch Schmelzflocken Brei von Hipp die grüne Packung (ich bereite ihm den mit Pre Nahrung und Wasser zu & ein bisschen Obst) zwischendurch mal ein Brötchen zum lutschen. Und dann bekommt er noch seine ganz normale Milchflasche, wenn er zwischendurch noch Hunger hat. Bitte die Fragen nach der Reihenfolge beantworten,damit ich den überblick behalte . Ich bedanke mich schonmal für ihre Zeit und die Antworten :) Ab wann darf man richtige Milch geben & welche Milch & wieviel Milch dann & muss sie abgekocht werden ? Wie soll ich jetzt weiter machen mit der Beikost - was soll ich als nächstes einführen ? Ab wann darf er ganz normal bei uns mitessen? Ab wann kann ich ihm Brot mit z.B. Leberwurst drauf geben ? Ich gebe ihm als Trinken zu der Beikost nur abgekochtes Wasser ist das ok ? Und wieviel muss er zusätzlich jetzt trinken ? Wie lange muss ich das Wasser abkochen ? Ich benutze die Nuk Flaschen und es gibt Sauger und Schnuller ab den 6.Monat soll ich die jetzt benutzen oder bei den von 0-6 Monate bleiben ? Kann ich wenn er dann 6 Monate alt ist die Gläschen ab dem 6.Monat nehmen oder noch warten ? Wann soll ich ihm ein normalen Trinkbecher kaufen ? Sprich wie lange soll er die normalen Sauger benutzen? Wie geht es überhaupt weiter wenn ich alles als beikost ersetzt habe ?


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Liebe „Chelliii“, schön, dass Sie sich so gut informieren! Gerne bin ich für Sie da! Ab wann darf man richtige Milch geben & welche Milch & wieviel Milch dann & muss sie abgekocht werden ? Als Trinkmilch ist Kuhmilch im ersten Jahr schlicht nicht brauchbar. Kuhmilch hat eine andere Zusammensetzung als Muttermilch oder Säuglingsnahrung. Daher ist sie als Muttermilchersatz zum Trinken nicht geeignet. Dem Baby würden bei einer Ernährung mit Kuhmilch einerseits wichtige Nährstoffe wie z.B. Eisen fehlen, andererseits könnten andere Nährstoffe, die in Kuhmilch in zu hoher Menge enthalten sind, die Organe des Babys belasten. Wird nicht oder nicht mehr ausreichend gestillt, dann ist als Trinkmilch eine fertige Säuglingsmilch die richtige Wahl. Kuhmilch ist wie geschrieben zwar als Trinkmilch im Säuglingsalter nicht geeignet, Kuhmilch - zum Beispiel als Zutat in einem Brei wie dem Milch-Getreide-Brei - ist ab dem Beikostalter jedoch möglich. Hier empfehlen wir die Zubereitung eines „Halbmilchbreis“, also halb 3,5%ige Kuhmilch halb Wasser, um den Eiweißgehalt der Kuhmilch zu „verdünnen“. Noch besser eignet sich die Zubereitung mit einer Säuglingsmilchnahrung, die ideal auf die Bedürfnisse Ihres Kleinen abgestimmt ist. Nach dem ersten Geburtstag können Sie Kuhmilch als Trinkmilch reichen. eine frisch geöffnete Milch aus dem Handel (egal ob pasteurisierte Frischmilch, H-Milch oder ESL-Milch) müssen Sie ab dem 1. Geburtstag nicht mehr abkochen. Die Milch sollte dann aber konsequent nach dem Öffnen (weiter)gekühlt und zügig aufgebraucht werden. Sie könnten auch weiterhin die gewohnte Säuglingsmilch reichen, wenn Ihr Sohn diese noch gerne trinkt. Oder Sie können eine altersgerechte Kindermilch anbieten. Die Kindermilch und Säuglingsmilchen haben den Vorteil, dass diese im Eiweißgehalt kindgerecht reduziert sind, aber z.B. die Eisenversorgung besonders unterstützen. Im zweiten Lebensjahr brauchen die Kleinen noch etwa 300 ml Milch inklusive der anderen Milchprodukte wie Käse, Joghurt, Pudding, Milchreis etc. Am auf 2-3 Portionen am Tag verteilt. Wie soll ich jetzt weiter machen mit der Beikost - was soll ich als nächstes einführen ? Als dritte Beiksotmahlzeit empfehle ich Ihnen den Getreide-Obst-Brei am Nachmittag. Schauen Sie auch mal auf unserer Homepage unter http://www.hipp.de/beikost/ratgeber/ernaehrungsplan/. Hier haben wir einen übersichtlichen Ernährungsplan für das erste Lebensjahr für Sie zusammengestellt. Ab wann darf er ganz normal bei uns mitessen? Gegen Ende des ersten Jahres kann Ihr Kleiner mehr und mehr das bekommen, was es in der Familienküche auch gibt. Das Essen sollte dann aber noch babygerecht sein, d.h. möglichst nicht gesalzen und gewürzt, nicht scharf, frittiert und fettig sein. Ab wann kann ich ihm Brot mit z.B. Leberwurst drauf geben ? Allgemeine Empfehlungen zur Säuglingsernährung sehen den langsamen Übergang zu Brot-Milch-Mahlzeiten ab dem 10. Monat vor. Der Brotbelag muss dabei nicht kompliziert sein. Bei den Aufstrichen bzw. dem Brotbelag gibt es viele gute Möglichkeiten: Brote können dünn mit Butter oder Margarine bestrichen werden, einfach das, was auch Sie selbst im Haushalt nutzen. Oder schlicht „pur“ gereicht werden. Auch Frischkäse ist geeignet. Leberwurst (Streichwurst) ist sehr fettreich und kann viele Zusatzstoffe enthalten. Da würde ich sehr zurückhaltend sein. Mal magerer milder Schnittkäse, gekochter Schinken oder Putenwurst sind bessere Alternativen. Von rohen Wurstsorten (Rohsalami, roher Schinken, Mettwurst…) wird im Säuglings- und auch im Kleinkindalter abgeraten. Ein idealer kindgerechter Brotaufstrich sind unsere HiPP Bio-Fleischzubereitungen, die Sie evtl. mit frischen Kräutern verfeinern können. Unsere Fleischzubereitungen bestehen aus hochwertigem Fleisch, sind strengstens kontrolliert und enthalten kein Salz. Dies ist ein großer Vorteil gegenüber Wurst, die im normalen Handel gekauft wird. Denn die enthält in der Regel mehr Salz als für das Kind empfohlen wird und andere Stoffe, die in der Säuglingsernährung unerwünscht sind. Hat Ihr Schatz gelernt zu kauen, dann schmecken auch Brote, die mit Gemüse- und Obstscheiben belegt sind. Als fruchtige Alternative sind unsere HiPP Früchtebreie sehr beliebt. Und das ganze ohne Zuckerzusatz. Ich gebe ihm als Trinken zu der Beikost nur abgekochtes Wasser ist das ok ? Und wieviel muss er zusätzlich jetzt trinken ? Wie lange muss ich das Wasser abkochen ? Wasser ist der ideale Durstlöscher! Leitungswasser als Getränk muss ab dem Beikostalter auch nicht mehr abgekocht werden. Es muss nur so lange aus der Leitung ablaufen, bis kaltes Wasser aus der Leitung fließt. Wichtig ist es, darauf zu achten, dass kein Trinkwasser aus Bleileitungen verwendet wird und Wasser aus einem Hausbrunnen nur nach Prüfung der Eignung. Gehen Sie beim zusätzlichen Trinken ganz nach dem Durstgefühl Ihres Kleinen, er weiß am besten wie viel er braucht. Solange Ihr Sohn vergnügt ist und seine Windel gut nass und der Stuhl geformt sind, dann ist er ausreichend mit Flüssigkeit versorgt. Üben Sie den Blick in die Windel, diese sagt Ihnen wie es um die Flüssigkeit steht. Ich benutze die Nuk Flaschen und es gibt Sauger und Schnuller ab den 6.Monat soll ich die jetzt benutzen oder bei den von 0-6 Monate bleiben ? Bei Saugern und Schnullern bin ich leider kein Experte. Lassen Sie sich aber am besten im Fachhandel zu speziellen Saugern beraten oder fragen Sie beim Hersteller nach. Kann ich wenn er dann 6 Monate alt ist die Gläschen ab dem 6.Monat nehmen oder noch warten ? Die Altersangabe kann durchaus Verwirrung stiften. Die Bezeichnung "ab dem 6. Monat" bedeutet, dass das Produkt für Ihren Kleinen jetzt schon geeignet ist, da er nun 5 Monate alt ist und sich im 6. Lebensmonat befindet. Wann soll ich ihm ein normalen Trinkbecher kaufen ? Sprich wie lange soll er die normalen Sauger benutzen? Es wird empfohlen den Nachwuchs ab dem ersten Geburtstag vom Fläschchen zu entwöhnen und mit dem altersgerechten Trinklernbecher oder noch besser einer normalen Tasse vertraut zu machen. Letztlich geschieht dies aber sehr individuell. Üben können Sie auch jetzt schon, es müssen ja noch keine Riesenmengen sein. Sie dürfen gerne verschiedene „Trinkgefäße“ ausprobieren und herausfinden womit Ihr Kleiner am besten zurechtkommt. Ein normaler Becher, ein Trinkbecher oder ein Trinklernbecher mit weichen Aufsatz. Wie geht es überhaupt weiter wenn ich alles als beikost ersetzt habe ? Wenn Sie alle Beikostmahlzeiten ersetzt haben, ist Ihr Junge schon ein Kleinkind mit einem Jahr. Dann könnte der Plan so aussehen: Morgens: Milch + Brot oder Müesli Vormittags: Obst + Knabberei, nur Knabberei, nur Obst oder Getreide-Obst-Brei, mal ein kleiner Joghurt Mittags: Gemüse, Beilage und 2-3 mal Fleisch und einmal Fisch Nachmittags: nach Bedarf etwas Obst + Knabberei oder Getreide-Obst-Brei, mal ein kleiner Joghurt Abends: Milchbrei mit Obst, Brot + Käse plus Gemüsesticks, Milch, Müesli Zwischendurch Getränke wie Wasser, Tee oder Schorle Muss ich ihm nur während ich ihm den Brei gebe trinken anbieten oder dann auch über den ganzen Tag verteilt ? Sie können Ihrem Kleinen auch zwischendurch mal etwas Wasser anbieten, gerade bei den heißen Temperaturen. Ab wann muss ich versuchen die Milchflaschen wegzulassen? Sie ersetzen Schritt für Schritt die einzelnen Fläschchen durch die Beikostmahlzeiten. Meist bleibt zum Ende des ersten Jahres noch ein Fläschchen am Morgen, das dann auch zu einem reichhaltigeren Frühstück werden kann. Wie lange muss ich das so machen mit dem Brei geben ? Das hängt von Ihrem Kleinen ab, manche Kinder gehen früher auf die Familienkost, andere essen lieber länger Breie. Puh, das sind jetzt viele Informationen auf einmal für Sie! Gehen Sie bei der Beikost Schritt für Schritt weiter und vertrauen Sie auf Ihr mütterliches Gefühl! Ich wünsche Ihnen alles Liebe! Sonnige Grüße aus Pfaffenhofen Anke Claus


Chelliii

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Mir fallen da noch 3 Fragen ein :D Sorry Muss ich ihm nur während ich ihm den Brei gebe trinken anbieten oder dann auch über den ganzen Tag verteilt ? Ab wann muss ich versuchen die Milchflaschen wegzulassen? Wie lange muss ich das so machen mit dem Brei geben ?


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