Marie1984
Guten Morgen, ich bin gerade etwas ratlos, ich habe einen 10 1/2 Monate alten Sohn und weiß seit ein paar Tagen, dass ich wieder schwanger bin. Jetzt möchte mein Sohn nicht mehr gestillt werden. Bisher hat er wenigstens noch nachts gut getrunken, jetzt hört auch das auf. Seine Windel war heute Morgen nicht mal halb so voll wie sonst :-(( Pulvermilch akzeptiert er nicht und aus der Flasche oder irgendwelchen Trinklerngefäßen zu trinken, war bisher schon immer ein Kampf und ich bin froh, dass er seit kurzer Zeit zumindest so ca. 150 ml Tee trinkt. So und jetzt zu meiner Frage. Wieviel muss er trinken damit er gesund bleibt? Gerade bei der Hitze! Wie kriege ich ihn dazu? Wieviel Milch bräuchte er noch? Was soll ich denn jetzt machen? Geht Milchbrei anstatt Milch wenn er wirklich gar nichts akzeptiert? Bin wirklich ratlos. Vielen Dank für Ihre Hilfe. LG Marie
Doris Plath
Liebe Marie, seien Sie unbesorgt, mag Ihr Sohn nicht mehr gestillt werden, finden Sie bestimmt andere Wege ihn mit „Milch zu versorgen“ Auch wenn es etwas Zeit dauert, Ihr Sohn wird lernen „andere Milch“ zu akzeptieren. Und so lange er fit und munter ist und seine Windel nass und ab und zu voll ist, brauchen Sie sich keine Sorgen zur Flüssigkeitszufuhr machen. Hier können Sie nur immer wieder geduldig etwas anbieten. Ist Ihr Schatz durstig, wird er es gerne trinken. Die Empfehlung lautet für ein Kind von 7-12 Monaten etwa 400 ml Flüssigkeit täglich. Bei diesem Wert wird die Flüssigkeit der Milchnahrungen mit dazu gerechnet. Grundsätzlich können nicht nur Getränke und Milch, sondern alle Lebensmittel in unterschiedlichem Ausmaß zur Flüssigkeitsversorgung beitragen. Momentan reichen Ihrem Kleinen 400-500 ml Milch oder g Milchprodukt. Im zweiten Jahr liegt die Empfehlung bei 300 ml oder g. Isst er abends eine Portion Milchbrei (etwa 200-250 g), braucht er zurzeit noch 200-250 ml Milch. Versuchen Sie Ihrem Jungen die Säuglingsmilch schmackhaft zu machen. Verfeinern Sie die Pulvermilch mit Früchten oder Säften oder nach Belieben auch mit Gemüse wie Karotten. So wird die Milch häufig besser angenommen. Auch unser HiPP Guten-Morgen-Fläschchen mit Bananenflocken bringt geschmackliche Abwechslung. Vielleicht mag Ihr Sohn wie die Großen aus einem normalen Becher trinken. Das wäre ohnehin besser für seine Zähnchen. Mein Tipp: Versuchen Sie es mal mit einem ganz „normalen“ Becher. Auch wenn Sie den Becher zu Beginn noch halten müssen und zunächst einiges danebengeht. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden. Übung macht wie immer den Meister! Geben Sie nicht gleich auf und bieten Sie immer wieder eine Milch an. Es bedarf einiger Versuche. Die Erfahrung zeigt, dass Kinder nach geduldigem Wiederholen sich überzeugen lassen. Mag Ihr Sohn partout keine Milch mehr, muss die Milch natürlich mit dem Löffel als Brei (Milchbrei, Baby-Müesli) kommen. Im zweiten Jahr gibt es verschiedenste Möglichkeiten das Kind mit Milch zu versorgen: Das können ein Becher Milch sein, ein Milchbrei, ein Müesli, der Käse auf dem Brot, ein kleiner Joghurt zwischendurch. Auch andere milchhaltige Mahlzeiten wie Milchreis, Pürees mit Milch, Milchshakes, mit Käse überbackene Aufläufe etc. sind geeignet. Bestimmt finden Sie das Passende für Ihren Sohn. Viele herzliche Sonnengrüße Doris Plath
DarkDayDreams
Von dem Phänomen das Kinder nicht mehr an der Brust trinken wollen sobald die Mama wieder schwanger ist hab ich schon von einigen Freundinnen gehört. Womit das zusammenhängt weiß ich aber nicht. Wenn dein Kleiner in der Nacht nicht mehr trinkt, dann ist auch die Windel nicht mehr so voll. Das ist normal. Und wenn der durchschläft dann brauch der in der Nacht nichts mehr. Oder du pumpst die Muttermilch ab und gibst ihm die Flasche.