Sophie0374
Hallo liebes Expertenteam! Wir mal wieder! Amelie ist jetzt bald 7 Monate und ich bin immer noch bei insgesamt max.550ml Milch (4Flaschen) und ca 120g GKF-Brei mit ca.5 Löffelchen Obst danach. Mehr bekomm ich leider in das Kind nicht rein.... Sie wiegt aktuell ca 5900g bei 63cm. (Geb.gewicht 1840g) Muss ich immer noch zurück rechnen bei der Nahrung (6Wo zu früh geboren) oder kann sie auch schon glutenhaltige Nahrungsmittel und Vollmilch zu sich nehmen? Früh verweigert sie zunehmend die Milch, kann man dann früh einen Milchbrei probieren oder Obstbrei? Bin halt immer noch vorsichtig, weil sie mir schon 3x nicht nur den Brei, sondern auch die Milchflasche der Mahlzeit vorher entgegen gespuckt hat....:-( Sie nimmt aktuell ca. 80g die Woche zu, ist das ok? Dachte, sollte mind. 125-150g sein.. Wenn ich sie um 1 Uhr nachts nicht füttere (ich wecke sie, dann trinkt sie 150ml), kommt sie nachts um zwei, wenn ich diese Mahlzeit weglassen würde (muss ich ja wohl demnächst, wenn die Zähne kommen) fehlen ihr ja nochmal 150ml Milch.. Mir kommt das alles viel zu wenig vor... Für Eure Hilfe wie immer dankbar.. :-))))) Ganz liebe Grüße Sophie
Veronika Klinkenberg
Liebe Sophie, es freut mich, dass Sie mich wieder um Rat fragen. Gerne bin ich wieder für Sie da. Es ist wirklich super, wie schön sich Ihr Töchterchen in Richtung „Normbereich“ hinarbeitet und das obwohl Sie als solcher „Spatz“ auf die Welt gekommen ist. Sie dürfen ganz zufrieden und glücklich sein. Freuen Sie sich über den wöchentlichen Gewichtszuwachs, sich höhere Ziele zu stecken ist bei Ihrer kleinen Maus nicht sinnvoll und auch nicht notwendig. Sie regelt das schon für sich und gedeiht. Die Mittagsmahlzeit ist wegen der enthaltenen Nähr- und Schutzstoffe sehr wichtig – und da sind Sie mit einer guten Portion dabei. Wenn Ihr Töchterchen das Morgenfläschchen zunehmend verweigert, dürfen Sie es gerne mit einem Brei versuchen. Vom Löffel isst die Kleine ja gerne. Ich würde auf alle Fälle einen Milchbrei nehmen, damit Ihr Kind auf ausreichend „Milchhaltiges“ kommt. Obst können Sie löffelweise unter das Mittagessen schmuggeln oder als Nachtisch anbieten oder ein wenig unter den Milchbrei geben. Was Gluten anbelangt, spricht nichts dagegen glutenhaltiges Getreide langsam in den Speiseplan einfließen zu lassen. Nach aktuellem wissenschaftlichen Stand ist die Einführung von Gluten zwischen dem vollendeten 4. und 6. Monat am günstigsten, dann ist der Speiseplan noch sehr überschaubar. Und wie Sie ja sicher schon gelesen haben, steht nach heutiger Meinung die Ausbildung einer Toleranz im Vordergrund. Wenn in Ihrer Familie keine Glutenunverträglichkeit vorliegt, dürfen Sie bei Ihrem Mädchen ohne Bedenken langsam mit kleinen Portionen glutenhaltigen Getreides beginnen. Ich würde einen Bio-Milchbrei (Instantbrei, der nur mit Wasser angerührt wird) vorziehen oder wenn Sie den Brei selbst anmischen möchten, Folgemilch als Basis nehmen. Denn die Folgemilch ist besser mit sehr gut verwertbarem Eisen ausgestattet, so wird Amelie noch besser mit Eisen versorgt. Probieren Sie aus, welcher Brei der Kleinen am besten schmeckt. Was das nächtliche Fläschchen anbelangt, das dürfen Sie gerne noch beibehalten. Es ist immer ein Unterschied, ob das Fläschchen aus Gewohnheit getrunken wird oder zur Versorgung notwendig ist. Bei Amelie ist es eindeutig die Versorgung und sie trinkt die Milch ja zügig aus. Da sollten Sie sich noch keine Gedanken bezüglich des Abschaffens machen. Ich wünsche Ihnen, dass sich die Entwicklung bei Ihrem kleinen Schatz weiter so fortsetzt. Veronika Klinkenberg