El-li
Hallo, unsere Tochter ist mittlerweile 6 1/2 Monate alt, bis auf ca. 100g Gemüsebrei zum Mittag wird sie noch voll gestillt. Da auch bei ihr ein gewisses Allergierisiko besteht, haben wir auch erst vor drei Wochen mit der Beikost angefangen. In der nächsten Woche wollten wir mit einem Getreide-Milch-Brei am Abend beginnen. Allerdings gibt es widerstreitende Aussagen, was Kuhmilch angeht. Wir hatten überlegt, den Brei mit Muttermilch anzurühren ggf. mit HA-Pre-Nahrung (?). Ist das überhaupt so möglich? Mit Kuhmilch wollten wir noch ein paar Monate warten, wenigstens bis unsere Tochter 10 Monate alt ist. Vielen Dank
Doris Plath
Liebe „El-li“, es freut mich, dass Sie sich mit dieser Fragestellung an uns wenden. Jetzt im Beikostalter sind verschiedene Varianten möglich. Zur Zubereitung eines Milch-Getreide-Breis können Sie Muttermilch (s.u. PS) verwenden oder auch eine Säuglingsnahrung oder sogar Kuhmilch, wobei Muttermilch und Säuglingsnahrungen eindeutig besser an die Nährstoffbedürfnisse Ihres Mädchens angepasst sind. Was nun die Säuglingsnahrung anbelangt, brauchen Sie hinsichtlich einer Allergievorbeugung in diesem Alter nicht mehr auf eine HA-Nahrung zurückgreifen. Generell ist es heute bei vorliegendem Allergierisiko nicht mehr so streng wie früher. Heute weiß man, dass die ersten vier Monate entscheidend sind. Am besten ist es hier zu stillen und kann nicht oder nicht ausreichend gestillt werden, können zur Vorbeugung HA-Nahrungen verwendet werden. Diese Maßnahmen helfen das Allergierisiko deutlich zu vermindern. Mit dem Stillen die ersten sechs 1/2 Monate haben Sie das bestmögliche getan. Weitere Empfehlungen für die Beikost gibt es nicht mehr. Das bedeutet, Sie müssen jetzt nicht mehr auf eine HA-Nahrung gehen und Sie können verschiedenste Lebensmittel einführen (auch Kuhmilch als Zutat). Die aktuellen Empfehlungen lauten, bei der Ernährung im ersten Lebensjahr nicht mehr alles zu vermeiden, sondern auch bei bestehendem Allergierisiko nach und nach eine gemischte Kost aufzubauen. Generell muss aus Gründen der Allergievorbeugung auf kein Lebensmittel mehr verzichtet werden. Das „Weglassen“ hilft nicht bei Allergievorbeugung. Es gibt Hinweise darauf, dass die Gabe verschiedener Lebensmittel ab dem 5. und 7. Lebensmonat sogar wichtig für die Toleranzentwicklung des Immunsystems ist. Vor diesem Hintergrund ist also nicht notwendig, im Beikostalter eine HA-Nahrung zu verwenden. Mein persönlicher Tipp: Hier kann ich Ihnen unsere Folgemilch HiPP 2 Bio Combiotik ohne Stärke empfehlen. Da Sie vom Stillen kommen, ist diese hervorragend geeignet. Sie enthält wie Muttermilch nur Milchzucker als Kohlenhydrat, ist jedoch von den Nährstoffen wie dem Eisen besonders gut aufs Beikostalter abgestimmt. Und sie schmeckt besonders lieblich. Es grüßt Sie herzlichst Doris Plath PS: Unsere reinen Bio-Getreidebreie (grüne Packung) sind ideal zur Herstellung eines Milch-Getreide-Breis mit Muttermilch geeignet. Sie brauchen die Muttermilch dabei nicht zu kochen, das zerstört wertvolle Inhaltsstoffe, ein leichtes Erwärmen der Muttermilch reicht völlig aus. Nach Belieben mit HiPP Früchten oder Gemüse verfeinern. Ein Brei, der mit Muttermilch angerührt wird, kann schnell wieder flüssig(er) werden. Die Muttermilch enthält Enzyme, die helfen bestimmte Inhaltstoffe der Nahrung zu verdauen. Die "Verdauung" des Breis beginnt also schon im Teller und der Brei wird einfach dünnflüssig. Die Qualität des Breis wird dadurch jedoch nicht beeinflusst. Evtl. ist es besser eine kleinere Menge zuzubereiten und diese sofort zu verfüttern. Die Gesamtmenge also lieber auf 2-3 kleinere Portionen aufteilen.
El-li
sollte heißen: Milchbrei anrühren bei Allergierisiko