Frage: Vitamin D und Angst

Sehr geehrter Herr Doktor Paulus, ich ging mit einem passablen Wert von 30 für Vitamin D in die Schwangerschaft, aktuell in der 25. SSW liegt er bei 28. Jetzt habe ich ganz frisch die Diagnose Gestationsdiabetes bekommen und würde ihn gern höher wissen. Mein Frauenarzt meint, 1000 IE am Tag sein in Ordnung. Unter denen ist aber die Senkung erfolgt. Ich habe gelesen, dass man sogar bis 4000 IE ohne Kalzium/Blutkontrolle nehmen dürfte, auch schwanger. Stimmt dies? Falls nein, wie viel wäre ok, ohne kontrollieren zu lassen. Natürlich würde ich für mein Kind auch kostenplfichtig kontrollieren lassen, nur habe ich die Hoffnung, dass der niedrige Spiegel keine dramatischen Auswirkungen hat, weil er ja nicht allzu tief ist. Düfte ich einfach auf 1500 IE hoch gehen? Laut Packungsbeilage von Vigantol wären ja schon über 500 problematisch. Dann habe ich noch eine Angstfrage und hoffe, sie könne mir helfen, weil sie auch so viel wissen, was nicht direkt mit üblichen Medikamenten zu tun hat. Ich hatte kurz Bedenken, weil sich ein Teil der Familie, die mit mir im Haus wohnt, zu einer Fototour nach Tschernobyl begeben hat. Menschlich finde ich das furchtbar und mich störte, dass natürlich die Schuhe etc. mit dem Staub nun im Haus überall sind. Aber ich denke, wenn es schlimm wäre, wären die Reisen nicht erlaubt bzw. haben wir ja überall etwas Strahlung. Als die Angst verflogen war, meinte mein Freund dazu, dass die Baumbusstricknadeln aus Japan, die ich benutze, vermutlich viel schlimmer wären. Blöderweise habe ich gelesen, dass der Hersteller tatsächlich wegen dieser Bedenken den Herstellungsort gewechselt hat. Ich nehme sie schon die ganze Zeit. Ist sowas schlimm? Kann Bambus sehr strahlen? Wurde sowas nach Fukushima kontrolliert? Ich habe keine Ahnung von sowas und nun auch Sorge, um die Babywolle, die ich verstrickte und alles, was noch so um die Nadeln herum lag. Ich stricke ja vor dem Babybauch und auch meine Große (2 Jahre) sitzt viel daneben. Dabei bin ich in dieser Schwangerschaft bemerkenswert wenig panisch gewesen, bis jetzt. Das ist doch hoffentlich nur Quatsch, oder? Ich danke Ihnen.

von Äpfelchen am 24.08.2018, 20:29



Antwort auf: Vitamin D und Angst

Die Zufuhr über die Ernährung mit den üblichen Lebensmitteln reicht meist nicht aus, um die gewünschte 25-Hydroxyvitamin-D-Serumkonzentration in Höhe von 30 nmol/l sicherzustellen. Wenn Sie unter diesem Richtwert liegen, können Sie mit einer Tagesdosis von 2.000 I.E. Vitamin D keinen Schaden anrichten. Solange Sie die Bambusstricknadeln nicht verzehren, sehe ich keine Gesundheitsgefahr durch Strahlung. Die Kleidung aus dem Besuch in Tschernobyl kann ja ggf. gewaschen werden, um eventuelle Kontamination mit radioaktivem Staub zu vermeiden.

von Dr. Wolfgang Paulus am 27.08.2018



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