Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

Stillen nach Toxosplasmose Therapie im 3.Trimester

Frage: Stillen nach Toxosplasmose Therapie im 3.Trimester

trickyricky

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Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, da ich seit Anfang der Schwangerschaft Toxosplasmose negativ war, hat mein Frauenarzt in regelmäßigen Abständen von ca. 5 Wochen mein Blut immer wieder getestet. Am 22.10.14 (33. ssw) hatte der Test postive IGM Titer angezeigt. Eine Woche zuvor 32. ssw war wohl der Infekt ausgebrochen, da ich eine leichte Erkältung hatte. Wir haben sofort nach dem Testergebnis am 24.10 mit der Therapie begonnen. Sonographische Auffälligkeiten gibt es nicht. Alles gut. Meine Frage nun. Der Arzt sagte nach Absprache mit zwei Professoren , dass ich, da die Schwangerschaft schon weit fortgeschritten ist, die Therapie bis zum Ende der Schwangerschaft durchnehmen soll und nicht nur 4 Wochen. Kann ich nach der Therapie überhaupt direkt nach der Geburt stillen?? Ich hatte nur gelesen, dass bei Daraprim eine lange Halbwertzeit besteht und gewisse Mengen in die Muttermilch übergehen. Haben Sie bezüglich der drei Medikamente Erfahrung? Grundsätzlich würde ich gerne stillen. Ich bedanke mich im Voraus schon für Ihre Antwort.


Dr. Wolfgang Paulus

Dr. Wolfgang Paulus

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Das Ungeborene wird ja bereits jetzt mit den genannten plazentagängigen Antibiotika mitbehandelt. Die beim Kind aufgebauten Wirkstoffspiegel werden bei Einnahme bis zur Geburt angesichts einer Halbwertszeit von 92 Stunden für Pyrimethamin und 8 bis 17 Stunden für Pyrimethamin auch noch einige Tage nach der Geburt nachwirken. Die über die Muttermilch zusätzlich verabreichte Dosis kann man demgegenüber vernachlässigen.


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