Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

Stickstoffaustritt aus Heizungsanlage

Dr. med. Wolfgang Paulus

Dr. med. Wolfgang Paulus
Facharzt und Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitätsfrauenklinik Ulm

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Frage: Stickstoffaustritt aus Heizungsanlage

Birgit1310

Lieber Herr Dr. Paulus, aktuell planen wir unsere dritte Schwangerschaft. Nun hatten wir kürzlich ein Problem mit unserer Fußbodenheizung und dem unbemerkten Austritt von Stickstoff in unsere Wohnräume, das uns große Sorgen bereitet und ich hoffe, Sie können uns weiterhelfen. Wir wohnen in einem relativ neuen Haus mit entsprechend neuer Fußbodenheizung (Baujahr 2014). Von Anfang an hatten wir den Eindruck, die Fußbodenheizung funktioniere nur im unteren Stockwerk einwandfrei und arbeite in der oberen Etage, wo sich die Kinder- und das Schlafzimmer befinden, nur schwach. Da wir aber auf diesem Stockwerk nicht stark heizen, machten wir uns hierüber keine großen Gedanken. Diesen Winter hatten wir aber das Problem, dass die Heizung im oberen Stockwerk überhaupt nicht mehr ansprang. Ein Heizungsinstallateur stellte aber fest, dass der Stickstofftank im Keller bereits nach der kurzen Nutzungsdauer leer sei und durch einen neuen ersetzt werden müsse. Im Keller befindet sich auch ein Büroraum, in dem mein Mann an fünf Tagen die Woche acht Stunden arbeitet. Der Tank selbst befindet sich ebenfalls im Keller, aber in einem separaten Werkraum, zu dem die Tür meist geschlossen ist. Wann es zu dem Austritt kam und wie lange unsere Luft schon „belastet“ ist, können wir natürlich nicht mehr feststellen. Wir lüften täglich. Nun fragen wir uns, ob durch den von uns unbemerkten Stickstoffaustritt eine Gesundheitsgefährdung entstanden ist - insbesondere machen wir uns um unsere beiden (Klein-)Kinder Sorgen und um die geplante Schwangerschaft. Wie schätzen Sie die Situation ein? Für Ihre Hilfe herzlichen Dank im Voraus! Ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Start in ein gesundes, glückliches neues Jahr! Birgit


Stickstoff ist mit 78% Hauptbestandteil der Atemluft. Ein langfristiger Austritt aus dem Tank führt bei üblichem Luftaustausch in einem täglich gelüfteten Haus nicht zu einer bedenklichen Belastung der Atemluft bzw. einer gesundheitlichen Gefährdung.


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