Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr Paulus, ich habe jetzt seit ca 6 Wochen massives Sodbrennen bzw Refluxprobleme, die ich durch so gut wie nichts bessern kann (alles probiert, Hömoöpathie, Akupunktur etc)-ich vermute, daß es mit der nicht verschlossenen Magenöffnung zusammenhängt. Da ich selbst Apothekerin bin, habe ich mich gefragt, ob für die letzten Wochen noch ein Protonenpumpenhemmer sinnvoll wäre, bzw ich möchte natürlich mein Kind keinen Risiken aussetzen (ich habe auch schon Rücksprache mit meiner FÄ gehalten, aber es gibt nicht genug Infos über Schwangere...das Übliche...)-was meinen Sie? Ich bin jetzt kräftemäßig und nervlich sehr erschöpft,weil ich nur noch ca 3-4 h schlafe seit 6 Wochen und mich auch nicht mehr traue, richtig zu essen und zu trinken. Ich danke Ihnen, peewee
Schwangere klagen mitunter über ausgeprägtes Sodbrennen bei Refluxösophagitis oder gastritische Beschwerden. Wenn die Probleme nicht durch Änderung des Lebensstils behoben werden können (z. B. viele kleine Mahlzeiten, Hochlagerung des Oberkörpers beim Liegen) gelten Antazida wie Calciumcarbonat (z. B. Rennieâ) oder Hydrotalcit (z. B. Talcidâ) und Sucralfat (z. B. Ulcogantâ) als Mittel 1.Wahl. Reichen diese Präparate nicht aus, kann man auf H2-Rezeptor-Antagonisten zurückgreifen. Dabei sollte Ranitidin (z. B. Raniticâ) gegenüber Cimetidin (z. B. Tagametâ) bevorzugt werden, weil letzteres antiandrogene Nebenwirkungen besitzt. Die Fehlbildungsrate war bei den Kindern von 142 Müttern, die in der Schwangerschaft H2-Blocker, insbesondere Ranitidin, eingenommen hatten, nicht erhöht (Magee et al 1996). In einer schwedischen Kohortenstudie lag die Fehlbildungsrate nach Exposition mit Protonenpumpenhemmern nicht höher als in einem unbelasteten Vergleichskollektiv. 282 der 295 erfassten Schwangeren hatten bei dieser Untersuchung Omeprazol eingenommen (Kallen 1998). Eine weitere Kohortenstudie zur Anwendung von Omeprazol im ersten Schwangerschaftsdrittel fand unter 139 exponierten Kindern keinen Anstieg der Fehlbildungsrate (Ruigomez et al 1999). Eine Publikation zu 91 Schwangerschaften, die nach Kontakt mit dem Teratogen Information Service weiter verfolgt wurden, zeigte ebenfalls keine Häufung kongenitaler Anomalien (Lalkin et al 1998). Da Sie sich bereits im letzten Schwangerschaftsdrittel befinden, wäre der Einsatz von Omeprazol in moderater Dosis durchaus vertretbar.
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