Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

Rötelnimpfung

Dr. med. Wolfgang Paulus

Dr. med. Wolfgang Paulus
Facharzt und Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitätsfrauenklinik Ulm

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Frage: Rötelnimpfung

4teswunder

Hallo Herr Dr. Paulus, bei uns besteht ein Kinderwunsch; ich bin also noch nicht schwanger. Ich wurde am 23.01. diesen Jahres gegen Röteln geimpft. Mein Hausarzt hat gesagt, dass wir jetzt bedenkenlos ohne Verhütung Verkehr haben können. Der nächste Eisprung müsste um den 23.03. sein. Sehen Sie als Facharzt das auch so oder müssen wir noch länger warten? Vielen Dank für Ihre Mühe. 4teswunder


Der Röteln-Impfstoff enthält abgeschwächte Lebendviren. Die Hersteller empfehlen vorsichtshalber ein Intervall von drei Monaten zwischen Impfung und Empfängnis, auch wenn bisher kein Nachweis von Fruchtschäden vorliegt. Seit 1971 findet sich in den Beipackzetteln der Rötelnimpfstoffe der Hinweis, dass eine Schwangerschaft zum Zeitpunkt einer Rötelnschutzimpfung auszuschließen und bis zu 3 Monate nach der Impfung zu vermeiden ist. In den USA wurde offiziell die Zeit, in der eine Schwangerschaft nach Rötelnimpfung zu vermeiden ist, auf 28 Tage reduziert (CDC 2001). Bei Rötelnimpfstoff handelt es sich zwar um abgeschwächte Lebendviren, doch konnte bei über 2.000 beschriebenen Anwendungen kurz vor oder in der Schwangerschaft bisher kein Fall einer kindlichen Schädigung durch den Impfstoff festgestellt werden.


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