amavis19
Guten Tag Herr Dr. Paulus Wegen eines starken Infektes habe ich Pseudoephedrin (120 mg/d) von meiner HNO-Ärztin verschrieben bekommen. Mein Stillkind ist 18 Monate, ich stille pro 24 h ca. 4 Mal. Darf ich das Medikament (Rinoral) bedenkenlos einnehmen? Ich weiss, dass es milchhemmend wirken kann, was ich in Kauf nehmen würde, habe ohnehin eine ausgeprägte Michbildung. Besten Danke und freundliche Grüsse
Nasentropfen mit einem abschwellenden Sympathomimetikum wie Xylometazolin befreien verstopfte Nasen innerhalb Minutenfrist und sind somit den in vielen peroralen Mischpräparaten enthaltenen Sympathomimetika wie Phenylephrin, Ephedrin oder Pseudoephedrin hinsichtlich rascher Symptomlinderung deutlich überlegen. Pseudoephedrin geht in die Muttermilch über; der Milch/Plasma-Quotient beträgt ca. 2,5. Der Säugling würde damit zwischen 0,6 und 5,0% der mütterlichen Dosis erhalten. Zwei von 19 Säuglingen Säuglingen, deren Mütter Pseudoephedrin eingenommen hatten, wiesen eine Übererregbarkeit auf (Ito et al 1993). Eine andere Publikation beschreibt eine erhöhte Reizbarkeit bei 4 von 174 Säuglingen unter mütterlicher Einnahme von Pseudoephedrin (Soussan et al 2014). Eine plazebokontrollierte Studie mit acht stillenden Müttern ergab nach Ein-nahme einer Einzeldosis von 60 mg eine Verminderung der Milchmenge um 24% in den folgenden 24 Stunden (Aljazaf et al 2003). Die American Academy of Pediatrics betrachtet Pseudoephedrin als vereinbar mit dem Stillen (AAP 2001). Auch die WHO Working Group on Human Lactation stuft die gelegentliche Einnahme von Pseudoephedrin während der Stillzeit als relativ sicher ein (WHO 1988).
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