ma19
Guten Tag, ich habe eine Frage zur Einnahme von Progesteron/Utrogest. Ich bin jetzt nach KiWu-Behandlung (Stimulation) in der 16. SSW. Bis einschließlich 12. SSW habe ich auf Anraten des örtlichen Krankenhauses Utrogest-Tabletten eingenommen. Dort wurde mir gesagt, dass allen Schwangeren "pro forma" zur Einnahme der Tabletten geraten wird, zum Erhalt der Schwangerschaft. Meine Frauenärztin meinte nach der 12. SSW, dass die Versorgung des Kindes jetzt über die Plazenta erfolgen müsste, sodass eine weitere Einnahme nicht mehr nötig sei. Nach einem Unfall musste ich mich jetzt erneut im Krankenhaus vorstellen, dort war der Arzt völlig verwundert, warum ich denn kein Utrogest mehr nehme und hat die Empfehlung für eine weitere Einnahme auch in seinen Bericht aufgenommen. Konkrete Anhaltspunkte, dass irgendein Problem bei der Entwicklung des Kindes o.ä. vorliegen würde, gab es aber nicht. Lediglich die Plazenta sitzt noch recht tief, wobei abzuwarten ist, ob sie sich noch nach oben schiebt. Jetzt meine Frage(n): Ist die Einnahme von Utrogest während der gesamten Schwangerschaft tatsächlich sinnvoll und vor allem unschädlich? In welchem Umfang und insbesondere unter Berücksichtigung der vorausgegangenen KiWu-Behandlung? Wann sollte eine vaginale Einnahme erfolgen und wann eine orale?
Der mütterliche Organismus produziert in der Schwangerschaft selbst große Mengen von Progesteron. Es handelt sich also bei der zusätzlichen Gabe von Progesteron in der Schwangerschaft nur um eine Unterstützung der körpereigenen Produktion, die teilweise unzureichend sein kann. Daher wird Progesteron häufig auch nach Kinderwunschbehandlung zum Ausgleich eines Gelbkörperhormonmangels im ersten Schwangerschaftsdrittel empfohlen. Bei Frauen mit belasteter Vorgeschichte als auch bei aktueller Zervixverkürzung kann das Risiko für eine Frühgeburt durch eine Progesteronsubstitution gesenkt werden (Romero et al 2012). Prinzipiell wird die Gabe von Progesteron bei drohender Frühgeburt bis zur vollendeten 34. SSW empfohlen. Das konkrete Vorgehen kann natürlich in Abhängigkeit von der gemessenen Zervixlänge variieren. Als bedenklich gilt eine Zervixlänge von weniger als 25 mm vor der 24. SSW. Die vaginale Gabe erscheint effektiver als die orale. Wenn bei Ihnen keine Auffälligkeiten vorliegen (verkürzte Cervix, vorzeitige Wehen), wäre eine Anwendung von Progesteron über die gesamte Dauer der Schwangerschaft nicht erforderlich.
Lenie2000
Hey ich hab deine Nachricht wegen dem Progesteron gelesen, mich würde interessieren wie du es dann weiterhin gemacht hast da es bei mir gerade genauso aussieht. Und mir meine Frauenärztin nicht wirklich darüber was sagt.
Lenie2000
Hey ich hab deine Nachricht wegen dem Progesteron gelesen, mich würde interessieren wie du es dann weiterhin gemacht hast da es bei mir gerade genauso aussieht. Und mir meine Frauenärztin nicht wirklich darüber was sagt.
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