Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

Onkologische Medikamente/Untersuchungen

Dr. med. Wolfgang Paulus

Dr. med. Wolfgang Paulus
Facharzt und Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitätsfrauenklinik Ulm

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Frage: Onkologische Medikamente/Untersuchungen

Kiki_18

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Lieber Dr. Paulus, ich (Frühschwangerschaft 6 SSW) habe eine Nachbarin, die wegen Brustkrebs behandelt wird. Soweit ich weiss mit Bestrahlung. Aber sie hatte wohl auch schon mal eine Untersuchung mit einem radioaktiven Mittel. Ich kenne sie nicht so gut, sodass ich nicht genau nachfragen kann. Dennoch treffe ich sie manchmal im Hof oder letztens als sie direkt vom Taxi nach dem Krankenhaus ausstieg war ich in der Nähe. Es weiss ja auch niemand von meiner SS, man kann es ja auch noch nicht erkennen. Sollte sie nun wieder mit einer radioaktiven Substanz behandelt worden sein, reicht so ein kurzer Kontakt aus, um das Kind zu schädigen? ZB wenn sie bei mir vorbeifährt mit dem Auto oder in 1-2m Abstand zu mir steht? Im Stiegenhaus kann es auch mal enger werden. Das frage mich nun auch in der Stadt, denn es weiss ja in diesem Stadium niemand von der SS und hält somit auch keinen Abstand... oder muss der Kontakt länger stattfinden? Danke Ihnen! Alles Gute!


Dr. Wolfgang Paulus

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Radioaktive Substanzen werden bei Brustkrebs i. A. nur zur Diagnostik eingesetzt. Anhaltend hohe Strahlendosen werden dabei nicht in die Umgebung abgegeben. Sie müssen deshalb keinesfalls einen besonderen Abstand zu Ihrer Nachbarin einhalten.


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