lilly0505
Lieber Herr Dr. Paulus, in meiner Frage geht es um ein Shampoo und eine Spülung (und selten eine Kur), die ich in der Schwangerschaft benutzt habe und die ersten Wochen der Stillzeit. Es handelt sich um ein Glanzshampoo der Marke John Frieda. Da im Shampoo auch Salycylsäure enthalten ist, hatte ich mich beim Hersteller erkundigt, der mir die Unbedenklichkeit der Produkte in Schwangerschaft und Stillzeit versicherte. Auch bei ToxFox wurde kein hormoneller Stoff angezeigt. Nun las ich aber in der Ökotest, dass in den Produkten von John Frieda polyzyklische Moschusverbindungen gefunden wurden. Leider steht der Bestandteil "Parfüm" auch ziemlich weit vorne in der Liste der Inhaltsstoffe. Nun bin ich sehr besorgt, zumal ich Shampoo und Spülung alle zwei Tage die gesamte Schwangerschaft über benutzt habe sowie drei Wochen in der Stillzeit. Auf erneute Nachfrage bekam ich nun vom Hersteller eine standardisierte Antwort und eher ausweichende Antwort, in der mir weiterhin die Unverbindlichkeit versichert wurde. Trotzdem bin ich enttäuscht über die ganze Sache. Das Produkt bleibt ja nicht lange auf der Kopfhaut, gelangt trotz Abspülens wohl viel in den Körper und damit in der Schwangerschaft zum Baby bzw. in der Stillzeit in der Muttermilch? Und stimmt es, dass Moschusverbindungen auch hormonelle Aktivität haben? Vielen Dank für Ihre Antwort und ein sonniges Wochenende.
Polycyclische Moschusersatzstoffe sind kaum wasserlöslich und reichern sie sich im Fettgewebe an. Ihre Verwendung in Kosmetikprodukten ist daher umstritten. Ob sie jedoch langfristig irgendwelche Schäden anrichten können, ist nicht geklärt.