Laura1690
Lieber Herr Dr. Paulus, darf ich in der Schwangerschaft regelmäßig Cystus 052 nehmen? 3 mal täglich? Im Internet steht das es für Schwanger zugelassen ist. Ist es in Ordnung ab und an mal Nasenspray für Kinder zu nehmen ? Otriven für Kinder. Manchmal brauche ich das abends so in der Woche 1-2 mal kommt das vor Wie sehen Sie eine Boosterimpfung in der Schwangerschaft? Ich wurde am 9 April. das zweite mal mit BioNTech geimpft. Also schon ein halbes Jahr her. Antikörper 142,4 BAU Ich bin 31,Leichtes Asthma, leichtes Übergewicht, Unterfunktion der Schilddrüse ssw 31, Kita Kind zuhause. Meine Ärzte würden bis nach der Entbindung damit warten da ich ja dennoch ein guten Schutz habe. Man liest ja aber immer mehr von Impfdurchbrüchen die auf der Intensivstation landen das ängstigt natürlich. Vielen Dank
Es gibt zwar keine Studien zur Anwendung von Zistrosenextrakt in der Schwangerschaft, doch dürften beim Lutschen der Pastillen im letzten Trimenon keine Komplikationen für das Ungeborene zu befürchten sein. Ein erhöhtes Risiko für die kindliche Entwicklung aufgrund einer therapeutischen Anwendung von abschwellenden Nasensprays (z. B. mit Xylometazolin) in der Schwangerschaft wurde beim Menschen nicht beschrieben. Der Wirkstoff könnte bei hoher Konzentration im Blut zur Gefäßverengung und verminderten Durchblutung von Gebärmutter und Mutterkuchen führen, was bei nasaler Verabreichung in therapeutischer Dosis nicht zu befürchten ist. Daher sollte man nicht mehr als 3 x täglich 1 Hub des Erwachsenensprays pro Nasenöffnung anwenden. Eine Langzeitanwendung wird von den HNO-Ärzten wegen Austrocknung der Nasenschleimhäute ungern gesehen, wäre jedoch für die Schwangerschaft unbedenklich. Die STIKO empfiehlt eine Auffrischimpfung in folgenden Situtationen: • Personen im Alter von ≥ 70 Jahren • BewohnerInnen und Betreute in Einrichtungen der Pflege für alte Menschen. • Pflegepersonal und andere Tätige mit direktem Kontakt mit den zu Pflegenden in ambulanten, teil- oder vollstationären Einrichtungen der Pflege für (i) alte Menschen oder (ii) für andere Menschen mit einem erhöhten Risiko für schwere COVID-19-Krankheitsverläufe • Personal in medizinischen Einrichtungen mit direktem Patientenkontakt Die Auffrischimpfung mit einem mRNA-Impfstoff soll frühestens 6 Monate nach Abschluss der Grundimmunisierung erfolgen, unabhängig davon, welcher Impfstoff zuvor verwendet wurde. Bei mRNA-Impfstoffen soll möglichst der bei der Grundimmunisierung verwendete Impfstoff zur Anwendung kommen. Grundsätzlich wäre eine Impfung im zweiten oder dritten Trimenon mit mRNA-Impfstoff durchaus vertretbar, allerdings würden Sie nach den Kriterien der STIKO noch nicht zum Kreis der Personen zählen, denen eine dritte Impfung angeraten wird.