Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

Kann eine Überdosierung Vitamin D (Vigantol 1.000 i.E) Fötus Schädigen

Frage: Kann eine Überdosierung Vitamin D (Vigantol 1.000 i.E) Fötus Schädigen

Ramona24

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Guten Morgen Herr Dr. med. Wolfgang Paulus, ich habe zu einer möglichen Überdosierung von Vigantol auch schon Ihre anderen Beiträge gelesen, dennoch bin ich verunsichert, ich denke es geht jeder Schwangeren so, dass man Angst hat Fehler zu machen. Ich nehme fast jeden Tag 1.000 i.E Vigantol + 5 µg die in meinem Folsäure Präparat enthalten sind, erst heute habe ich in die Packungsbeilage geschaut und gelesen, dass die Höchstdosis bei max. 500 i.E liegt und diese nicht überschritten werden soll, da es so zu starken körperlicher und geistiger Behinderung sowie an geborenen Herz- und Augenerkrankungen des Kindes fuhren kann. Ich war heute früh schon um 8h in der FA Praxis, dort sagte man mir, es gäbe schlimmeres als Vitamin D, ich sollte es aber ab jetzt nicht mehr nehmen. Ich habe mir jetzt Femibion 1 geholt. Meine Frage ist, kann ich mit der Überdosierung einen Schaden beim Fötus angerichtet haben? Gibt es Pränatal Test, wo man dies überprüfen lassen kann? Ich befinde mich ja noch im ersten Trimester, so dass ein Schwangerschaftsabbruch noch möglich wäre. Aufgrund Ihrer Qualifikation würde mich auch interessieren, welche Test Sie in der SS empfehlen, in meiner FA Praxis wird auch Pränataldiagnostik angeboten. Ich bedanke mich im Voraus, dass Sie sich die Zeit nehmen, meine Frage zu beantworten.


Dr. Wolfgang Paulus

Dr. Wolfgang Paulus

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Diverse Untersuchungen sehen einen Zusammenhang zwischen einem Mangel an Vitamin D in Schwangerschaft und Stillzeit und Komplikationen wie Präeklampsie, niedrigem Geburtsgewicht, Hypokalzämie des Neugeborenen, vermindertem Wachstum des Säuglings, erhöhter Fragilität der Knochen und einem Anstieg von Autoimmunerkrankungen. Daher sollten Serumspiegel für 25-OH-Vitamin-D3 von mindestens 32 ng/ml angestrebt werden. Dafür werden meist Tagesdosen von über 1000 I.E. Vitamin D benötigt. Werte zwischen 30 und 60 ng/ml bedeuten eine physiologisch sicher ausreichende Versorgung. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit bezeichnet 4.000 I.E pro Tag als Tolerable Upper Intake Level für schwangere bzw. stillende Frauen (EFSA 2012). Eine Gefährdung des Ungeborenen durch Ihre bisherigen Vitamin-D-Einnahme kann ich nicht erkennen. Daher besteht auch nicht die Notwendigkeit einer zusätzlichen Pränataldiagnostik über die üblichen Untersuchungen hinaus. Grundsätzlich wird aktuell Femibion 1 ausreichen.


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