Äpfelchen
Sehr geehrter Herr Doktor Paulus, manchmal sucht mich ein Laborunfall heim, der ca. 4 Jahre vor meiner Schwangerschaft statt fand. Ich war noch in der Ausbildung und eine MTA zeigte mir, wie man für ein Elektronenmikroskop pipettierte. Dabei tat sie dies ohne Handschuh, ich stand eigentlich nur daneben, bis mir ein Tropfen aus der Pipette auf die Haut am kleinen Finger fiel. Ca. 45 min später sagte ich ihr dies, weil sie da erst erwähnte, dass man eigentlich Handschuhe tragen sollte. Sie meinte, dass es schlimm wäre, weil die Flüssigkeit Osmium enthielte. Ich weiß leider nicht, in welcher Verbindung. Ich ging zum Chef und es gab viel Ärger für die MTAs. Er meinte, dennoch solle ich mir keine Sorgen machen, weil es auf der Haut nicht schlimm wäre, aber fortan auch beim Zuschauen Handschuhe tragen. Ich war zu unerfahren, um einen Betriebsarzt aufzusuchen. Nun mache ich mir wegen der Giftigkeit aber doch ab und an Sorgen wegen des Babys. Können Sie mich beruhigen? Eine Reizung oder sonst etwas gab es auf der Haut damals nicht, obwohl ich unter Neurodermitis an den Händen leide.
Osmiumtetroxid kann eine akute Reizung von Atemwegen, Haut und Augen herbeiführen. Der geringfügige Kontakt vor 4 Jahren führt jedoch sicher nicht zu einer Gefährdung einer späteren Schwangerschaft.
Äpfelchen
... mich an ein 04 zu erinnern. Dann könnte es Osmiumtetroxid gewesen sein, ich bin mir aber nicht sicher.