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S.g. Herr Dr. Paulus, habe bereits das Forum nach ähnlichen Fällen durchforstet und auch meinen Gynäkologen/ Hautarzt zu Rate gezogen, dennoch möchte ich Sie um Ihre Meinung bitten, da meine Schwangerschaft von Anfang an von vielen Sorgen begleitet ist. 1.) Aufgrund meiner Hautunreinheiten habe ich seit 2009 von meinem Hautarzt ein sogenanntes Aknegel (in folgender Dosierung: Isotrex ad 30, Akneroxid 5% ad 20 und Doritin ad 50) verschrieben bekommen, welches ich bis zur meiner festgestellten Schwangerschaft regelmäßig (ca. 2-3x die Woche) auf den Schultern sowie im Gesicht aufgetragen habe. Das Gel half mir gut und v.a. in Verbindung mit einer Erythromycinum Lösung ad 3g konnte ich meine Hautunreinheiten in Zaum halten. Allerdings verwendete ich das Gel/ Lösung bis zur 3 ssw, da ich ja nicht wusste, dass ich schwanger bin. Als ich herausfand, dass das Isotrex Gel fruchtschädigend sein kann, bekam ich natürlich die Panik und befragte beide Ärzte, welche mir sagten, dass das Gel in lokaler Form angeblich nichts ausmacht. Muss ich mir nun Sorgen machen, dass aufgrund der 2jährigen lokalen Einnahme es trotzdem zu einer Schädigung kommt, da ich es ja schon so lange verwendete? 2.) Im unteren Stockwerk unseres Hauses besitzen wir einen Holzofen, welchen wir täglich einheizen. Leider passierte es Anfang der 5 ssw, dass ich in der Früh einheizte und zu früh den Ofen "absperrte". Dadurch drückten natürlich die Rauchgase heraus und da wir Küche/Wohnraum gemeinsam haben, merkte ich das Malheur nicht sofort und saß ca. 10 Minuten im Gestank. Als ich es bemerkte, öffnete ich sofort alle Türen/Fenster und sorgte für einen ordentlichen Durchzug. Nun mache mir Sorgen ob die Rauchgase den Embryo geschadet haben könnten, da angeblich schon kleinste C0 2 dem ungeborenem Kind schaden. Ich hatte keine Vergiftungserscheinungen (Übelkeit/Kopfweh etc.) lediglich ein bisschen Stechen im Brustkorb, welches aber auch von der Aufregung stammen konnte. 3.) Leider muss ich seit Beginn der Schwangerschaft Lovenox 60mg aufgrund einer Vorerkrankung einmal pro Tag spritzen. Seit 2 Tagen leide ich wieder unter Blutungen (zuerst winzige Schmierblutungen, nach gestrigem vaginalen US stärkere Blutungen - mal hellrot, dann wieder altes Blut verbunden mit Unterleibsschmerzen). Im US konnte der Gynäkologe eine intakte SS feststellen, der Herzschlag des Embryos sowie die sonstige Entwicklung ist regelmäßig. Allerdings sah er auch drei kleine Blutungen in der Gebärmutter. Er verschrieb mir nun Utrogestan (2x2) sowie Magnesium. Mein Frage ist, ob es auch durch die Heparinspritzen zu einer stärkeren Durchblutung der Gebärmutter kommen kann und aufgrund dessen ein höheres Abortrisiko besteht? Vielen Dank im Voraus sowie mit freundlichen Grüßen fipsi88
Komplikationen durch Isotretinoin sind lediglich unter oraler Einnahme während der Phase der Organdifferenzierung in der Frühschwangerschaft beschrieben. Dazu reicht aber die lokale Anwendung von isotretinoinhaltigen Präparaten nicht aus. Die von Ihnen beschriebene Exposition mit Rauchgasen stellt sicher keine Gefahr für die kindliche Entwicklung dar. Die Anwendung von Heparin (Enoxaparin) führt bei vorschriftsmäßiger Dosierung nicht zu einem erhöhten Abortrisiko.
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