Kiki_18
Sehr geehrter Dr Paulus, Mein Sohn muss Nureflex nehmen (2,5 Jahre) und weigert sich oft… dabei greift er sich nach Verabreichung des Saftes oft in den Mund und dann wirbelt er weiter… der Saft ist dann auf Spielzeug und 2x ist er mir mit seinen Händen auch schon in den Mund gefahren, sodass ich ziemlich sicher was vom Wirkstoff (Ibumetin) abbekommen habe. Habe nun von Nierenschäden und Ductus gelesen (29/30 ssw). Ist diese Menge schon bedenklich für mein Ungeborenes? Danke!
Die Substanzklasse der nichtsteroidalen Antiphlogistika enthält zahlreiche Vertreter (z. B. Ibuprofen). Die älteren Substanzen ASS, Ibuprofen oder Diclofenac dürfen in den ersten zwei Schwangerschaftsdritteln vorübergehend eingesetzt werden. Im letzten Schwangerschaftsdrittel ist jedoch wegen eines möglichen vorzeitigen Verschlusses des Ductus arteriosus (kindliche Kreislaufverbindung vor Geburt) bei Dauertherapie mit all diesen Prostaglandinsynthesehemmern Vorsicht geboten. Sie nehmen aber das Präparat nicht selbst als betroffene Patientin ein, sondern haben nur bei Verabreichung an Ihren Sohn etwas Kontakt. Das genügt keinesfalls für eine Beeinträchtigung des Ungeborenen.