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Hallo Herr Dr. Paulus, meine Frau ist aktuell im 8. Monat schwanger. Die bisherigen Untersuchungen beim Frauenarzt wiesen keine Auffälligkeiten auf. Wir haben Mitte/Ende November letzten Jahres, also ungefähr im Zeitraum der 2. bis 6. SSW unser neues Gartenhaus aufgebaut. Zu diesem Zeitpunkt wussten wir von der Schwangerschaft noch nichts. Meine Frau hat dabei im Garten die Holzteile erst mit einem Holzschutzmittel und anschließend mit einer Holzlasur gestrichen. Die Holzlasur hat eine Auszeichnung mit dem blauen Umweltengel und ist daher wohl als unbedenklich einzustufen. Jetzt habe ich vor einigen Tagen einen Bericht in einer alten Öko Test Zeitschrift über Holzschutzmittel gelesen. Dort wird von der Verwendung von u.a. genau dem von uns verwendeten Holzschutzmittel aufgrund der Inhaltsstoffe abgeraten. Meine Frau hat ca. 5 Liter (an der frischen Luft) verarbeitet, dabei allerdings nicht durchgängig Handschuhe getragen. Aufgrund der Dünnflüssigkeit des Mittels hat sie das Mittel teilweise auf die nackten Hände bekommen, zwangsläufig eingeatmet und sogar versehentlich einen kleinen Spritzer/Tropfen ins Auge abbekommen (es trat allerdings keine Rötung etc. auf). Im oben genannten Bericht wird insbesondere vor den Inhaltsstoffen JODPROPINYLBUTYLCARBAMAT (JPBC) und Permethrin sowie flüchtigen organischen Verbindungen Aromaten, Butanonoxim, Naphthalin und Terpenen gewarnt. Seit dem Lesen des Artikels mache ich mir große Vorwürfe, meine Frau und unser Kind einem großen Risiko ausgesetzt zu haben bzw. dass ihre Gesundheit durch den Kontakt mit dem Mittel nachhaltig Schaden genommen hat. Sind diese begründet bzw. wie schätzen Sie die Gefahr für die Gesundheit meiner Frau und des Kindes unter den beschriebenen Umständen ein? Vielen Dank für Ihre Antwort im Voraus!
Bei den genannten Inhaltsstoffen kommt es grundsätzlich auf den Umfang der Exposition an. Lediglich bei permanenter beruflicher Anwendung ohne Einhaltung der Arbeitsplatzvorschriften wären Bedenken gerechtfertigt. Bei der von Ihnen beschriebenen Anwendung sehe ich keinerlei Gefahr für das Ungeborene.
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