susivogel77
Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, auch von mir nochmals eine Frage zum Thema Medikamente gegen Heuschnupfen in der Schwangerschaft. Ich bin seit heute in der 28. SSW und leide seit Anfang Mai unter Heuschnupfensymptomen. Bislang traten die Beschwerden nur ab und zu auf, so dass ich kaum etwas unternommen habe. Vor ca. 3 Wochen war es einige Tage etwas gravierender, so dass ich einmalig eine Cetirizin genommen habe und anschließend, weil sich dann noch eine Erkältung anschloss, hypertone Kochsalzlösung mit Menthol als Nasenspray. Nach der Erkältung hatte ich dann wieder relativ Ruhe, doch seit 2 Tagen - mit dem Wetterwechsel - sind die Allergiesymptome (häufiges Niesen, Jucken von Nase und Augen, tw. gereizter Rachenraum) nun nicht mehr gut zu ignorieren. Meine Frauenärztin sagt, ich könne Cetirizin nehmen, trotzdem fühle ich mich nicht soo gut dabei. Nun meine Fragen: Ist es möglich nur im worst case Cetirizin zu nehmen, viell. also nur alle paar Tage und viell. auch bloß eine halbe Tablette - oder macht die Medikation so keinen Sinn? Was gibt es sonst für Alternativen? Und wie sind die vermeintlich harmlosen Alternativen (das Menthol-Nasenspray und Augentropfen Artelac Splash EDO) zu beurteilen, wenn man sie regelmäßig nimmt? Vielen Dank für eine Rückmeldung und herzliche Grüße!
Eine Auswertung des Swedish Medical Birth Registry ergab keinen Anstieg von Fehlbildungen unter 903 Kindern, deren Mütter Cetirizin im ersten Trimenon eingenommen hatten (Kallen 2002). Die Fehlbildungsrate lag mit 2,99% nicht signifikant über den Werten der Allgemeinbevölkerung (2,02%). Drei Studien von teratologischen Beratungsstellen konnten unter 177, 123 bzw. 33 Kindern keine Häufung von Fehlbildungen erkennen, nachdem die Mütter im ersten Trimenon Cetirizin bzw. Levocetirizin eingenommen hatten (Einarson et al 1997, Paulus et al 2004, Weber-Schoendorfer & Schaefer 2008). Da Sie sich jenseits der sensiblen Phase der Organdifferenzierung befinden, wäre der Einsatz von Cetirizin durchaus akzeptabel. Neben den von Ihnen genannten harmlosen Präparaten (Menthol Nasenspray, Artelac) gibt es Augentropfen bzw. Nasenspray mit dem Wirkstoff Cromoglicinsäure. Dieser Wirkstoff wird praktisch nicht in relevantem Umfang in die Blutbahn aufgenommen und gehört damit zu den antiallergischen Mitteln erster Wahl in der Schwangerschaft.
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