AkustikSophie
Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, ich bin sehr traurig. Ich und mein Mann versuchen schon seit längerem ein 2. Kind zu bekommen. Bisher hatte es nicht funktioniert. Nun musste ich in der letzten Wochen wegen starken krampfartigen Schmerzen ins Krankenhaus. Ich wurde gefragt ob ich schwanger bin und habe geantwortet, dass ich es nicht weiß, aber nicht glaube, dass ich schwanger bin (hat ja davor, als ich fit war, auch nicht geklappt). Nun habe ich im Krankenhaus 2x über den Tropf Buscopan und Novamin bekommen danach habe ich beides in Tablettenform genommen (4 Stück 500mg Novamin). Dazu kommt, dass wohl auch eine Blasenentzündung diagnostiziert wurde und darum habe ich 3 Tage lang Cotrim forte bekommen. Dann der Schock, als ich aus dem Krankenhaus kam, habe ich so ein komisches Gefühl gehabt und einen Schwangerschaftstest gemacht. Er war positiv. Am letzten Montag hatte ich dann beim Frauenarzt auf beruhigende Worte gehofft, doch ganz im Gegenteil... er hat mir ganz deutlich klar gemacht, dass diese Medikamente zu jedem Zeitpunkt der Schwangerschaft höchst schädlich sind und "dass ich mir jetzt ganz genau überlegen soll, was ich mache" und das, "dass keine einfache Entscheidung ist". Ich war total fertig und hab dann meinen Arzt gefragt, ob es nicht diese "alles oder nichts" Regel gibt aber er meinte, dass die Natur sich nur bei ganz, ganz schwerwiegenden Schäden so behilft und eine Behinderung jetzt trotzdem sehr wahrscheinlich ist. Aber ich war doch höchstens in der 4. Woche... schließlich war ich am Montag beim Arzt laut Ultraschall höchstens in der 5. Woche. Nur ein Fruchtsack, nichts weiter. Ich weiß nicht, was ich jetzt tun soll. Mein Mann ist auch am Boden zerstört...
Die Alles-oder-Nichts-Regel gilt nur in den ersten beiden Wochen nach Zeugung. Die Medikamentenanwendung erfolgte bei Ihnen aber wohl erst nach diesem Zeitraum. Allerdings sind bei kurzfristiger Anwendung von Novaminsulfon, Buscopan und Cotrim bislang keine erhöhten Fehlbildungsraten aufgefallen. Zur detaillierteren Abklärung können Sie mich auch gerne über unsere Beratungsstelle kontaktieren. Für entsprechende Beratungen stehen wir werktags zwischen 8 und 18 Uhr gebührenfrei zur Verfügung: Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie Universitätsfrauenklinik Ulm Prittwitzstr. 43 89075 Ulm Telefon: (0731) 500 - 58655 Telefax: (0731) 500 - 58656 E-Mail: paulus@reprotox.de Anfrageformular: http://www.reprotox.de
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