Christian_12
Guten Tag Herr Dr. Paulus, wir planen in Kürze mit unseren beiden Kindern (3 Jahre und 6 Monate alt) einen kurzen Urlaub in Barcelona. Nun habe ich kürzlich einen Artikel gelesen, dass noch ca. 10% der Häuser in Barcelona ein Problem mit Bleirohren haben (ich vermute, dass dieser Prozentsatz in der historischen Altstadt noch höher sein wird). Nun sind wir etwas besorgt, da wir zum Essen vor allem auch Restaurants in den Vierteln mit altem Gebäudebestand besuchen wollen und ich gelesen habe, dass Bleibelastungen vor allem für Kinder unter 5 Jahren gefährlich sein sollen. Daher die Frage, bezogen auf meine Kinder: - Zu meinem älteren Sohn: Ich habe in einem älteren Post von Ihnen gelesen, dass Blutwerte von 100 µg/l zu neurologischen Defiziten führen können. Sind solche Werte bereits zu erzielen durch einmaliges/seltenes Verzehren von belasteten Speisen? Oder ist hierzu eine regelmäßigere Bleiaufnahme z.B. über belastetes Trinkwasser erforderlich? -Wegen meines jüngeren Sohns: Mein jüngerer Sohn wird noch gestillt. Wenn meine Frau belastete Speisen zu sich nehmen sollte, geht dann eine relevante Bleibelastung über die Muttermilch auf meinen Sohn über? Vielen Dank für Ihren Rat!
Die Warnungen beziehen sich auf kontinuierliche Exposition bei Trinkwasserversorgung über Bleirohre. Die von Ihnen beschriebenen möglichen Kontakte bei touristischen Aktivitäten in Barcelona führen sicher nicht zu einer messbaren Belastung.