Lilli2012
Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, Ich habe leider eine etwas andere Frage: Wir haben vor neun Monaten unser saniertes Haus bezogen und da die „Neubau-Gerüche“ nicht nachließen, haben wir einen Baubiologe zur Hilfe geholt. Fazit ist, dass es einen Bitumen-Voranstrich im Erdgeschoss gibt, der nicht für den Innenbereichen zugelassen ist (Fehler der Baufirma) und von diesem starke Ausdünstungen ausgehen. Momentan ist nur bekannt, dass sich schwerflüchtige Verbindungen, Isocyanate und Lösemittel darunter befinden. Die genauen Laborwerte dauern noch drei Wochen. Nun wohnen wir hier natürlich und es sind Räume, die wir den ganzen Tag nutzen. Meine Schwangerschaft begann im April, wo es noch kalt ist und man nicht so lüftet. Nach den ersten Rückmeldungen bin ich sehr in Sorge, ob diese ausdünstenden Stoffe gefährlich für mein Ungeborenes sein können/ zu Missbildungen führen können. Wissen Sie das?
Für eine genauere Bewertung sollte man die baubiologischen Befunde kennen, d. h. welche Substanzen in welchen Konzentrationen in der Raumluft festzustellen sind. Da es sich ja nicht um eine hochkonzentrierte berufliche Exposition handelt, kann ich mir nicht vorstellen, dass hier fruchtschädigende Konzentrationen über die Atemluft aufgenommen wurden.