Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

Betnesol

Frage: Betnesol

Eiskönigin35

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Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, da mein Sohn eine zu enge Vorhaut hat, verschrieb ihm der Kinderarzt eine Salbe mit Betnesol welche in der Apotheke angerührt wurde. Sonst steht in den Bestandteilen noch Vasel. alb und ana ad. (Ich kann es schwer entziffern da handschriftlich auf der Dose vermerkt). Ich befinde mich in der 37. SSW und müsste meinen Sohn morgens und abends damit eincremen. Das bedeutet ich habe Hautkontakt mit der Salbe und ich habe momentan sehr rissige Hände. Ist das unbedenklich oder besteht bei dem Wirkstoff eine Gefahr für das ungeborene Baby? Ich nehme auch Meteoprolol (Betablocker) wegen einem Bigeminus. Vielleicht ist das relevant wegen der Wechselwirkung? 2. Da ich seit Beginn der Schwangerschaft unter starkem Sodbrennen leide, nehme ich täglich Rennie. Mein Arzt möchte nicht das ich in der Schwangerschaft Omeprazol oder ähnliches nehme. Er sagt aber Rennie dürfte ich in der Tageshöchstdosis nehmen. Nun steht im Beipackzettel Tageshöchstdosis 11 Tabletten. Normale Dosis 3x2 Tabletten, Immer wenn das Sodbrennen auftrat oder auftritt nehme ich eine. Das können mal drei pro Tag (mit Nacht gerechnet) sein aber auch mal 9. Da mein Arzt sagt das dies kein Problem sei machte ich mir keine Gedanken. Aber jetzt las ich im Beipackzettel, dass man wegen dem Calciumgehalt dann nicht noch viel Milchprodukte verzehren soll. Ich habe aber immer Käse gegessen, Milch und Quark zu mir genommen etc. Jetzt las ich im Internet zu viel Calcium kann das Ungeborene schädigen. Ist das so und muss ich mir Sorgen machen?


Dr. Wolfgang Paulus

Dr. Wolfgang Paulus

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Der Hautkontakt mit Betamethason im letzten Trimenon führt i. A. nicht zu einer relevanten Belastung des Ungeborenen. Um eine Aufnahme ganz zu vermeiden, könnten Sie auch Handschuhe zum Eincremen Ihres Sohnes verwenden. Eine Wechselwirkung mit dem Betablocker Metoprolol ist nicht anzunehmen. Wenn das Sodbrennen so ausgeprägt ist, dass Sie 11 Tabletten Rennie einnehmen müssen, wäre alternativ auch der Einsatz von Omeprazol im letzten Schwangerschaftsdrittel akzeptabel. Eine Gefährdung des Ungeborenen durch das Calcium aus Rennie ist nicht zu befürchten.


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