Alleswirdgut123
Sehr geehrte Herr Dr. Paulus. Zufällig las ich jetzt, dass man Beinwell in der SS nicht verwenden darf. Aufgrund starker Wadenkrämpfe habe ich ca ab der 15-18 SSW, ggf auch 1-2 Wochen später, einige Male das Produkt Efasit Classic Fussbalsam von DM verwendet. Keine Ahnung wie oft. Dies beinhaltet wohl auch Beinwellextrakt. Ich wusste das nicht und mache mir nun furchtbare Vorwürfe. Kann ich mit einer rein äußerlichen Anwendung , nur Füße und minimale Teile des Unterschenkels , Anwendung nur lokal, über vielleicht 2 Wochen in diesem SS-Zeitraum meinem Baby geschadet haben? Es ist wie verhext, gerade die Kosmetikprodukte stressen mich sehr. Inhaltsstoffe laut Internet: Inhaltsstoffe / Zutaten Aqua, Cetearyl Alcohol, Propylene Glycol, Paraffinum Liquidum, Stearic Acid, Palmitic Acid, Simmondsia Chinensis Seed Oil, Chamomilla Recutita Flower Extract, Symphytum Officinale Root Extract, Farnesol, Camphor, Menthol, Parfum, Sodium Cetearyl Sulfate, Sodium Sulfate, Sodium Chloride, Phenoxyethanol, Methylparaben, Propylparaben, Ethylparaben, Butylparaben, Potassium Sorbate, Sodium Benzoate, Linalool, Limonene, Citral, CI 47005, CI 15985, CI 42051. Schadet Aloe Vera oder beigemischter Alkohol, nur Lokal angewandt da in nahezu allen Kosmetika ( vor allem Naturkosmetik) enthalten dem Kind? Will nur alles richtig machen und tappe doch immer wieder in Fallen. Ganz herzlichen Dank für Ihr geduldiges Verständnis und Ihre Mühe. Herzliche Grüße
Leider gibt es keine Studien zur Anwendung von Beinwellextrakt in der Schwangerschaft. Eine äußerliche Anwendung sollte jedoch keine Gefahr für das Ungeborene darstellen, zumal Sie sich bei Gebrauch schon jenseits der sensiblen Phase der Organdifferenzierung befanden. Bei innerlicher Anwendung sind aufgrund der Pyrrolizidinalkaloide schwere unerwünschte Wirkungen möglich, da diese Alkaloide lebertoxisch, mutagen und karzinogen sind. Das wäre natürlich in der Schwangerschaft zu meiden. Unter dem Oberbegriff Aloe versteht man eine Gruppe von Heilpflanzen, die Anthrachinon-Glykoside enthalten. In Tierversuchen fütterte man Ratten in der Frühschwangerschaft mit getrockneten Blättern in hohen Dosen (125 mg/kg/d). Dabei traten vermehrt Fehlgeburten und Skelettanomalien bei den Nachkommen auf (Nath et al 1992). Da Sie Aloe vera nicht täglich in großen Mengen schlucken, ist nicht von einer Aufnahme bedenklicher Substanzmengen in die Blutbahn auszugehen. Der Alkohol aus kosmetischen Produkten verdunstet auf der Hautoberfläche, bevor er die Blutbahn in nennenswerten Mengen erreicht.
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