Konstantin123
Guten Tag, Meine Frau befindet sich in der SSW 18 und wir machen uns derzeit große Sorgen. Ich hatte eine Skelettzintigraphie bei dem mir ein radioaktives Kontrastmittel gespritzt wurde (Verabreichung 09:15; Halbwertszeit 6 Stunden). Unmittelbar nach der Untersuchung, um ca. 09:45 Uhr, saßen wir für ca. 20 Minuten zusammen im Auto (ca. 20cm Abstand) Die Radiologen hatten mich nicht über Vorsichtsmaßnahmen informiert, jedoch entdeckte ich im Nachhinein einen Hinweis auf der Homepage, dass für ca. 2 Stunden nach der Behandlung enger, körperlicher Kontakt zu Schwangeren gemieden werden sollte. Wir hatten keinen Hautkontakt, eben nur die Autofahrt zusammen. Nach der Autofahrt haben wir uns erst nach zwei Stunden wiedergesehen und für den Rest des Tages einen Abstand von mindestens 0,5m bewahrt. Man liest bzgl. etwaiger Empfehlungen leider verschiedenste Dinge. Kann das trotzdem Auswirkungen für unser Baby haben? Wir sind nun sehr besorgt…Lieben Dank
Die Halbwertszeit von 99m-Technetium beträgt 6 Stunden. Die Strahlendosis liegt selbst bei unmittelbarer mütterlicher Untersuchung unter der in der Schwangerschaft maximal zulässigen Dosis von 0,05 Gy. Bei Kontakt mit untersuchten Personen ist daher kein fruchtschädigendes Risiko zu befürchten. Die radioaktive Strahlung nach einer Skelttszintigraphie stellt keine signifikante Belastung für die Personen in der Umgebung dar. Auch Schwangere müssen bei üblichen Dosen den Kontakt zu untersuchten Personen nicht komplett meiden. Außerdem befindet sich Ihre Frau schon jenseits der sensiblen Phase der Organdifferenzierung (I.Trimenon). Eine Gefährdung des Ungeborenen sehe ich daher bei der von Ihnen beschriebenen Situation nicht.