Helen W
Guten Tag, auf diesem Wege habe ich 2 Fragen und bedanke mich jetzt bereits für ihre Bemühungen. Bin heute etwa in 5+3 SSW, das genaue Datum muss jedoch erst bestimmt werden wegen meiner sehr unregelmäßigen Periode. Vorangegangen sind 2 Aborte etwa in der 7. und 9. SSW, danach wurde letztes Jahr unser Sohn im Februar mit einem angeborenen Herzfehler ( kl perimembranöser Ventrikelseptumdefekt, Verdacht auf partielle Fehlmündung der Pulmonalarterie) geboren. Noch hatten wir nicht mit der neuen SS gerechnet, sodass ich bis gestern am positiven Test noch keine Folsäure eingenommen habe. Am 1.4 wurde durch Zufall meine Folsäure bestimmt und die lag bei 5,29 (Norm 5,38). Sollte ich in Anbetracht des Herzfehlers meines Sohnes in dieser SS mit erniedrigter Folsäure um Die Konzeption und Einnahme (Femibion 1) erst seit gestern, mehr Folsäure einnehmen? Wenn ja was empfehlen sie mir. Mein Frauenarzt meinte heute nein zu mir, ich glaube aber, dass er sich nicht mehr an den angeborenen Herzfehler erinnert und ich gelesen habe, dass man mehr Folsäure empfiehlt wenn man erst ab pos Test Folsäure einnimmt und ich ja von meinem Niedrigen Wert weiß. Meine 2. Frage Agnus castus ist in der ss kontraindiziert, habe es vom 15.4-20.4 eingenommen, da ich noch nichts von der da wusste,kann dies ebenfalls die Gefahr für eine fehlbildung erhöhen. Mache mir Sorgen, vielen Dank für ihre Rückmeldung
Folsäure spielt vor allem für den Verschluss des Neuralrohres eine Rolle. Die Normwerte für Folsäure sind leider nicht klar definiert. Nach unserem Referenzlabor werden erst Werte unter 3,9 µg/l als zu niedrig eingestuft. Da Femibion 1 insgesamt 800 µg Folat enthält (Folsäure 400 µg + L-Methylfolat 416 µg) halte ich Ihre aktuelle Tagesdosis für ausreichend. Ein erhöhtes Fehlbildungsrisiko nach Anwendung von Mönchspfeffer-Präparaten ist bisher nicht beschrieben. Da keine systematischen Studien mit diesem Pflanzenextrakt in der Schwangerschaft vorliegen, wird vorsichtshalber von einem Einsatz nach Eintritt einer Schwangerschaft abgeraten.
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