Frage im Expertenforum Kinderzahngesundheit an Dr. med. dent. Jacqueline Esch:

Zahnen Extrem! HILFE...

Dr. med. dent. Jacqueline Esch

Dr. med. dent. Jacqueline Esch
Zahnärztin spezialisiert auf Kinderzahnheilkunde

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Frage: Zahnen Extrem! HILFE...

Simi1986

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Hallo Frau Dr. Esch, Wir haben zwei Töchter. Unsere Große wird schon bald sechs Jahre. Sie hatte damals extreme Probleme mit dem Zahnen. Verweigerte plötzlich mit neun Monaten den Schnuller, Milchflasche, Brei etc und das übliche Programm. Wir mussten sehr sehr oft Schmerzmittel geben. Diese stressige Zeit war definitiv ein Grund, weshalb wir uns vorerst gegen ein zweites Kind entschieden haben. Mit Durchbruch der letzten Zähne wurde es wirklich schlagartig besser. Die Nächte waren angenehm und die Laune tagsüber war gut. Dann kam die Zeit, wofür wir uns doch für ein zweites Kind entschieden haben. Der Gedanke war, dass es ja nicht noch einmal so extrem werden kann. Leider ist es nun gefühlt noch schlimmer. Unsere Tochter ist im Januar geboren und die ganzen Probleme fingen im April an. Es wurde plötzlich wieder abends wie am Spieß geschrien. Unsere Tochter wollte ihre Flasche nicht mehr trinken. Zwei Monate später mit sechs Monaten sind die ersten Schneidezähne durchgebrochen. Aber anstatt besser wurde es noch schlimmer. Die Milch wurde nun nur noch im schlafen getrunken. Wir mussten Sie erst zum schlafen bringen und konnten ihr dann erst die Milch geben. Tagsüber wurde der Schlaf nach 30 min immer wieder schreiend abgebrochen, jedoch waren die Nächte ok. Dann sind mit ca neun Monaten die oberen Schneidezähne durchgebrochen. Sie bekam das erste mal einen Infekt mit Fieber, krupphusten etc. Eine Woche lang stand unsere Tochter unter dauereinsatz von Schmerzmittel, da sie nur geschrien hat, wenn sie wach war. Ein weiterer Schneidezahn unten ist mehr oder weniger problemlos nebenbei durchgebrochen. Das ist nun ca drei bis vier Wochen her und seitdem ist es nochmal schlimmer geworden. Jeden Abend schreit sie und kommt schwer zur Ruhe. Wenn sie dann eingeschlafen ist, wacht sie nach kurzer Zeit wieder auf und schreit. Vor den oberen Schneidezähnen konnte man sie noch einigermaßen beruhigen. Jetzt ist das kaum möglich und wenn wird sie kurze Zeit später wieder wach. Von unserer anderen Tochter kenne ich es nur so, dass mit Durchbruch es erstmal wieder besser wurde. Aber hier Sind wir im Dauerstress und es wurde nun mit jedem Zahn schlimmer. Vor allem, wieso gibt es keine zahnungspausen? Die Nächte sind Horror. Von sieben Nächten die Woche sind fünf totale Katastrophe. Ständig wird sie wach und schreit. Wir haben ihr abends ein Zäpfchen gegeben und unsere Tochter hatte seit Monaten das erste mal wieder abends ihre Milchflasche getrunken und ist seelenruhig eingeschlafen. Vier Stunden haben wir nichts von ihr gehört, doch dann ging das Geschreie wieder los. Sie kommt wirklich nur mit Schmerzmittel für die Dauer der Wirkung zur Ruhe. Es fehlen noch oben die seitlichen Schneidezähne und unten einer. Diese Zähne bereiten doch nicht solche extremen Schmerzen oder? Könnte das schon der Einschuss der Backenzähne sein? Es sieht leider auch nicht so aus, als würde in den nächsten Tagen ein Zahn durchbrechen. Es tut mir leid für diesen langen Text, aber wir sind einfach verzweifelt und am Ende unserer Kräfte. Wie kann es sein, dass wir schon wieder ein so extrem zahnendes Kind haben? Warum wird es mit jedem Zahn schlimmer, anstatt besser? Und wie sollen wir uns verhalten mit der Gabe von Schmerzmitteln? Natürlich versucht man so wenig wie möglich zu geben, aber soll man das Kind nachts jede Stunde beruhigen, damit es nach kurzer Zeit wieder wach wird und das Ganze von vorne los geht? Die meisten Eltern berichten von vielleicht drei Horror Nächten und der Zahn war da. Wieso geht das bei uns nun schon seit Einschuss der ersten Zähne so und warum gibt es nicht mal eine Pause? Ich hoffe sie können uns helfen!!!


Dr. Jacqueline Esch

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Hallo, man hört Ihnen Ihre Verzweiflung an und es ist durchaus nachvollziehbar. Die von Ihnen geschilderte Situation klingt ungewöhnlich, da sie schon so lange andauert. Deshalb sollten Sie beim Kinderarzt andere Ursachen ausschließen lassen (Unverträglichkeiten, etc...). Bei der Gabe von Schmerzmitteln halten Sie sich bitte an die Packungsbeilage. Alles Gute und viele Grüße


Help

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Hallo Simi1986, ich habe gerade Ihren Beitrag gelesen....wir haben das gleiche Problem. Unser Sohn ist 17 Monate alt und es nimmt kein Ende! Ich wollte mal hören ob sich etwas verändert hat? Ich bin mit meinen Nerven am Ende und auf der Suche nach einer Lösung! Wenn es überhaupt eine gibt?! Würde mich freuen Ihnen zu hören.


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