ahoioi
Guten Tag, ich habe einen Sohn, der 20 Monate alt geworden ist. Seit einiger Zeit bemerken wir, dass sich seine Schneidezähne schleichend verändern. Leider kann ich hier keine Bilder anhängen, sonst könnte ich den Verlauf gut illustrieren. Die Zähne sind "normal geformt" durchgebrochen und hatten eine "normale" Rundung. Nach und nach bildete sich an beiden frontalen Schneidezähnen eine Kerbe aus, die langsam breiter wurde. Wir waren mit ihm schon bei einem Zahnarzt, der jedoch relativ ratlos war und nach einiger Recherche die Vermutung äußerte, dass es sich um ein Problem mit dem Stillen handeln könnte. Der kleine Mann wurde bis vorgestern nachts im Grunde dauernd gestillt und nuckelte oft auch stundenlang einfach vor sich hin. Er bekommt keine Süßigkeiten, Kekse oder allgemein Dinge mit Zuckerzusatz und wir versuchen, ihm 2-3x pro Tag die Zähne zu putzen. Allerdings isst er viel Obst (Äpfel, Birnen, Banane, Beeren, ...). Was könnte das sein - und was können wir tun, um Schlimmeres zu verhindern?
Hallo, Karies ist eine multifaktorielle Erkrankung. Ernährung, Speichelmenge, Atmung, Zahnpflege, Genetik.... Alles spielt hier mit eine Rolle. Leider enthält Muttermilch tatsächlich viel Milchzucker und Milchsäure und kann beim Dauernuckeln Karies verursachen. Tatsächlich bräuchte ein Kind in diesem Alter keine Milchnahrung mehr. Mir ist aber bewusst , daß das in der Realität meist anders aussieht. Stillen ist einfach und bequem... Und eine schöne Möglichkeit sein Kind zu beruhigen. Da Ihr Kind nun wahrscheinlich bereits Karies hat , sollten Sie besser auf Wasser umsteigen. Einer Flaschenmama würde man das in diesem Fall auch raten. Machen Sie sich keine Vorwürfe, wichtig ist nun nur, dass es nicht noch stärker voranschreitet. Suchen Sie am besten einen Kinderzahnarzt in Ihrer Nähe auf (www.kinderzahnaerzte.de) und lassen Sie die Größe des Befundes beurteilen und sich beraten. Viele Grüße und alles Gute
Babybelle02
Hallo! Bin gerade auf den Beitrag gestoßen- bei unserem Sohn (18 Monate, wird ebenfalls noch gestillt und ruckelt nachts gerne vor sich hin) haben wir an einem der beiden oberen Vorderzähne genau das gleiche beobachtet! Auch dort hat sich eine Kerbe gebildet, die immer größer wird. Unsq würde wirklich sehr interessieren, wie es bei Euch weiterging bzw. ob ihr eine richtige Diagnose bekommen habt und was man dagegen machen kann? Wir würden uns wirklich sehr über eine Antwort freuen, da wir auch ratlos sind und die Zahnärztin außer "sofort abstillen" auch keine Idee hatte.
ahoioi
Unser Sohn wurde in der Zahnklinik behandelt. Die Zähne konnten erhalten werden und nach einem halben Jahr strenger Zuckerabstinenz konnten die Zähne dann auch versiegelt werden. Der Karies ist inaktiv. Das nächtliche Stillen mussten wir jedoch von einem Tag auf den anderen vollkommen einstellen (was tatsächlich aber auch viel besser geklappt hat als wir dachten).
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