Schaschi
Liebe Dr. Esch, Meine Tochter (gerade 2 geworden) hat laut Zahnärztin einen leichten schmelzdefekt, der sich als rauer Oberfläche der Zähne äußert. Ich finde außerdem, dass sie etwas gelblich verfärbte Zähne hat. Natürlich habe ich in diesem Zusammenhang Angst vor Kreidezähnen bei den bleibenden Zähnen. Gibt es jetzt etwas, das wir tun können um das zu verhindern? Ich habe gehört, dass sich in ihrem Alter der Zahnschmelz noch ausbildet. Was begünstigt denn kräftigen Zahnschmelz? Ist es möglich, dass Ihre bleibenden Zähne komplett gesund werden oder ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass auch die bleibenden Zähne einen schmelzdefekt aufweisen? Danke und LG
Hallo, es gibt eine Vielzahl von vermeintlichen Ursachen, welche einen Schmelzdefekt verursachen, als da wären: genetisch bedingt Traumata Infektionen lokal (TURNER-Zahn) Infektionen systemisch (konnatale Lues, schwere grippale Infekte, Fieber wie bei Masern, Scharlach, Röteln usw.) Magen-Darm-Störungen der Säuglinge Verschiedene allgemeine Erkrankungen Erythroblastose Nephrosen DOWN-Syndrom Stoffwechselstörungen Hypovitaminosen (Vitamin A, C und D) Hypokalziämie Hormonale Störungen Hypothyreoidismus Hypoparathyreoidismus Intoxikationserscheinungen Pharmaka (Tetrazyklin, Strontium) Und neuerdings Mikroplastik Viele der aufgeführten Faktoren sind nicht beeinflussbar, lediglich das Vermeiden von Mikroplastik und die ausreichende Versorgung mit Vitaminen können Sie lenken. Es kann, aber muss nicht zwangsläufig sein, das auch die bleibenden Zähne betroffen sind. Alles Gute und viele Grüße