Mitglied inaktiv
Hallo Frau Dr. Freundorfer, gestern war wieder der ZA im KiGa, erfreulicherweise ist mit den Zähnen meiner 3,8 Jährigen alles i.O. (Wir gehen auch so alle 6mon zu unserem HausZA). Es wurde jedoch festgestellt, daß sie einen (wie sie sich selber ausdrückte) "dicken Zahn" hat, was heißen soll, daß sich anscheinend der erste bleibende Molar auf den Weg macht. Nun meinte eine andere Mutter zu mir, daß es sinnvoll wäre, die bleibenden Molaren oder überhaupt Zähne gleich nach dem Durchbrechen versiegeln zu lassen. Ist das wirklich sinnvoll? Meine Tochter ist nicht kariesgefährdet. Viele Grüße Gabriele
Dr. Angela Freundorfer
Liebe Gabriele, am Besten Sie warten erst einmal ab, bis der neue Zahn komplett durchgebrochen ist- was noch ein Weilchen dauern kann. Sollte die Zahnoberfläche/Kaufläche (die sogenannten Fissuren) sehr stark gefurcht bzw. rillig sein, bietet sich eine Versiegelung an, da die Oberfläche dann besser gereinigt werden kann. Trotzdem kann der Zahn natürlich immer noch im Zwischenraum Karies bekommen. Daher empfehlen wir den Eltern bei Ihren Kindern schon frühzeitig mit Zahnseide zu reinigen! Mit freundlichen Grüßen
Mitglied inaktiv
Hallöchen! Ich bin selbst Zahnarzthelferin und habe eine Zusatzausbildung zur Prophylaxe-Helferin absolviert! Auch wenn deine Tochter nicht kariesgefährdet ist, würde ich es auf jeden Fall machen lassen. Die Fissuren der Molaren sind sehr tief, sodass es für Kinder schwierig ist, diese richtig zu säubern. Bei einer Versiegelung wird der Zahn zuerst gründlich gesäubert, danach wird ein flüssiger Kunststoff (extra für Versiegelungen) nur mit einer Sonde (also eine minimale Menge) in der Fissur verteilt und mit einem UV-Licht gehärtet. (So haben wir das immer bei den Kindern gemacht.) Ist gar nicht schlimm, tut gar nicht weh! Ist jedoch jedem selbst überlassen! Aber glaub mir, wenn du es nicht machen lässt und deine Tochter hat früher oder später eine kariöse Stelle an den Zähnen, wirst du dich selbst ärgern! Viele Grüße Anne
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