Vicky167
Sehr geehrte Frau Dr. Esch, vor 1,5 Jahren hatte unsere Sohn einen Zahnunfall in dessen Folge der Zahn abgestorben ist. Nun haben wir gestern eine Eiterfistel an diesem Zahn entdeckt. Unsere Zahnärztin möchte diese erst in einigen Wochen unter Vollnarkose entfernen und möchte dabei gleich weitere zahnmedizinische Behandlungen durchführen. Unser Sohn hat ein Antibiotikum sowie Schmerzmittel verordnet bekommen. Da unser Sohn häufig unter obstruktiver Bronchitis leidet sind wir nun in großer Sorge, den Eingriff in der Praxis unter Vollnarkose durchführen zu lassen. Die Zahnärztin selber hatte uns anfangs immer von Eingriffen unter Vollnarkose abgeraten. Daher verstehen wir jetzt nicht den Sinneswandel. Unsere Fragen wären nun, ob man diesen Zustand über Wochen so beibehalten kann und ob es nicht besser wäre, aufgrund er Vorgeschichte, den Eingriff durch einen Kieferchirurgen in einer Kieferklinik durchführen zu lassen? Können Sie uns bitte Alternativen zur Vollnarkose bzgl. der Entfernung des Milchzahnes aufzeigen? Sind mehrere Kurznarkosen für eventuelle weitere Behandlungen risikoärmer als eine lange Vollnarkose? Vielen Dank!
Hallo, anacheinend sind außer der Extraktion weitere Behandlungen geplant. Diese sind durch einen Kieferchirurgen nicht immer möglich. Solange Ihr Kind vor und am Tag der Narkose gesund ist, kann diese stationär durchgeführt werden. Der Kinderarzt sollte Ihr Kind am Tag vor der Narkose unbedingt nochmal untersuchen und sein ok geben. Mehrere kurze Narkosen sind nicht zu empfehlen. Falls Sie momentan keine Vollnarkose durchführen lassen wollen, fragen Sie bei Ihrem Kinderzahnarzt nach, ob die Extraktion evtl. unter Sedierung möglich ist. Alles Gute und viele Grüße