Mitglied inaktiv
sehr geehrte frau dr., da bei mir wahrscheinlich ein leichtes pco vorliegt und ich seit meiner fg im august keinen eisprung mehr hatte (habe allerdings zwei monate die pille genommen), wird der nächste zyklus mit hormonspritzen stimuliert. in einer woche bekomme ich eine spritze um die hypophyse auszuschalten und erst drei wochen später beginnt die stimulation. liege ich recht in der annahme, dass es sich hier um ein langes protokoll handelt? laut meinem fa ist täglich eine intramuskuläre spritze erforderlich. kann man das selber erledigen? wie hoch sind bei dieser doch recht aufwändigen prozedur die erfolgsaussichten? brauche ich in zukunft für jeden stimulierten zyklus vorher eine so lange downregulation (das würde ja bedeuten, dass ich für einen zyklus zwei monate rechnen muss)? danke für ihre antworten. melony
Liebe Melony, es stimmt, das ist ein sogenanntes "langes Protokoll". Unsere Patienten spritzen alle Medikamente selbst subcutan, bei dem urinären HMG (Menogon Reimport) hat das aber den Nachteil, dass manche Patientinnen darunter allergische Hautreaktionen bekommen. Dann ist ein Wechsel auf Menogon HP oder ein rekombinantes FSH notwendig. Ob ein langes Protokoll tatsächlich immer notwendig ist, besprechen Sie mit Ihrem Frauenarzt _ der wird sich aufgrund der Hormonwerte darüber seine Gedanken gemacht haben. IMMER bei leichtem PCO ist ein langes Protokoll nicht notwendig. Die SS-Raten pro Zyklus können nicht höher sein als im richtigen Leben - also ca. 20% pro durchgeführtem Versuch. Und das gilt, wenn das Spermiogramm Ihres Mannes völlig i.O. ist. Viel Glück! Ute Czeromin