Lennax
Hallo Herr Dr. Gagsteiger, Nach der Totgeburt meines Sohnes Februar letzten Jahres versuchen mein Mann(29) und ich(27) seit über einem Jahr wieder schwanger zu werden. Bisher, seit 14 Zyklen, ohne Erfolg. Mein Zyklus hat sich nach der Geburt sehr verkürzt (von 28 auf 25 Tage), es setzen 7 Tage vorher Schmierblutungen ein und ich habe extremes PMS. Zudem habe ich rechnerisch meinen Eisprung am 14./15. Tag (laut Ava Armband), danach steigt die Temperatur auch vorbildlich, bleibt aber nur bis ES+6 in Hochlage und sinkt dann wieder auf den Wert waehrend meiner Periode. Hormonell laut Tests bei meiner FÄ alles in Ordnung. Aber das deutet doch eigentlich alles auf einen Progesteronmangel hin? Ich wurde komplett auf den Kopf gestellt, bin zystenfrei, Schilddrüsenwerte/Prolaktin/FSH/LH/Progesteron ist alles im Normbereich. Es laeuft alles so langsam und schleppend und mit jedem Zyklus waechst die Verzweiflung. Der naechste Schritt waere eine Kinderwunsch Klinik, aber das dauert doch auch wieder so ewig bis eine Diagnose vorliegt, dabei scheint sie doch eindeutig. Kann ich nicht irgendetwas tun, um bereits im naechsten Zyklus einen eventuell uebersehenen Progesteronmangel zu behandeln? MfG und vielen Dank fuer Ihre Zeit
Guten Tag, die Normbereiche für die Hormonwerte gelten eher für den ganzen Menstruationszyklus. Da diese Werte sich aber Tag für Tag verändern, kann der ideale Wert ganz anders sein, als der tatsächliche Wert. Die Messung der Temperatur ist da nur ein grober Anhalt. Was Sie beschreiben könnte eine Eizellreifungsstörung mit anschließender Gelbkörperschwäche sein. Hier würde man eine leichte Stimulation der Eizellreifung empfehlen. Bitte wenden sie sich also an eine Kinderwunschklinik oder lassen Sie sich im Internet wie z.B. bei www.bestfertility.de beraten. Viel Glück!