Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Prof. Michelmann, drei unabhängige Spermiogramme im laufe von 6 Monaten in verschiedenen Praxen haben Werte um 2 Mio/ml ergeben. 85 % Pathomorph. Kurz darauf hat mein Mann unseren ersten Sohn gezeugt (ohne je Behandelt worden zu sein), unser zweites Kind kam beim ersten Versuch. Wie läßt sich das erklären? Hatten wir einfach Glück? Liegt das an der Psychologie bei Spermaprobenabgabe? Kommt so etwas öfter vor? Wie passt das zu Lehrbuchtheorien von relativer Unfruchtbarkeit? Vielen Dank im vorraus. Loana (Medizinstudentin im PJ)
Hallo Loana, aus eigener Erfahrung und aus der Literatur weiss ich, dass solche Phänomene auftreten können. Laut Lehrbuch ist es aber tatsächlich so,dass bei 2 Mio/ml keine Aussichten auf eine Schwangerschaft bestehen. Es könnte nun so sein, dass Ihr Mann unter den Bedingungen der Samenabgabe so gestresst ist, dass die Ejakulation nur partiell stattfindet. Unter anderen Bedingungen und besonderer Stimulation ändert sich offensichtlich das Bild. Auf jeden Fall gratuliere ich zu den beiden Kindern.