Mitglied inaktiv
Hallo Frau Dr. Czeromin, hier unsere Daten: beide 33,Kinderwunsch seit 2,5 Jahren. Meine Hormonuntersuchungen beim Frauenarzt i.o., Spermiogramm meines Freundes gering eingeschränkt (Teratozoospermie: 10% reife normomorphe Sp., 84% pathomorphe Spermatozoen, 6% unreife Spermiogenesezellen). Mein Frauenarzt verschrieb mir für 2 Zyklen jew. 12 Tage 200 mg Utrogest täglich vaginal. Im 3. Zyklus wollten wir es dann mit Clomhexal und Utrogest versuchen. Hatte bei der Einnahme von Utrogest jedoch Sehstörungen und Augenflimmern, weshalb mein Arzt mich nun wg. anderer Medikamente bereits nach dem 2. Zyklus in eine KIWU-Praxis überwiesen hat. Nun meine Fragen: 1)Wie würden Sie mir bei unseren Hormon-und Spermiogrammwerten empfehlen weiter vorzugehen? 2)Sind denn die Chancen einer Schwangerschaft bei einer Hormontherapie bei normalen Hormonwerten besser als auf natürlichem Wege? 3)Welche Medikamente sind bei genannten Nebenwirkungen günstig? Oder kommt es nur auf die Dosierung an? Vielen Dank und viele Grüße Toni
Liebe Toni - aufgrund der beschriebenen Spermiogrammeinschränkungen würden wir den Befund nochmals kontrollieren und zusätzlich eine Probeaufbereitung der Spermien durchführen, um zu sehen, wieviele schnell vorwärtsbewegliche Spermien zu konzentrieren sind. Dann machen wir relativ häufig einen sog. Postkoitaltest, an dem am Morgen nach Verkehr zum Zeitpunkt des Eisprungs überprüft wird, ob sich Gebärmutterhalsschleim und Spermien gut vertragen. Wenn Ihr Zyklus incl. Follikelreifung, Gebärmutterschleimhautaufbau, Entwicklung des Gebärmutterhalsschleims und Gelbkörperhormonen VÖLLIG i.O. ist, wüßte ich allerdings nicht, warum Sie Medikamente einnehmen sollen. Je nach Spermiogrammbefund ist sicher auch in absehbarer Zeit über eine Eileiterdurchgängigkeitsprüfung nachzudenken. Einzelheiten können Sie sicher mit de KiWu-Praxis besprechen, die die Befunde dann auch komplett vorliegen haben. Alles Gute! Ute Czeromin