Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Dr. med. Roxana Popovici:

Weiteres Vorgehen

Frage: Weiteres Vorgehen

crisia8

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Sehr geehrte Frau Dr. Popovici, bei meinem Mann (44 Jahre) wurde ein OAT III diagnostiziert, weshalb eine Kinderwunschbehandlung gestartet wurde. Bei mir (37 Jahre) wurde eine Schilddrüsenunterfunktion (gut eingestellt) und ein submucöses Myom gefunden (wurde entfernt) gefunden. Bei der ersten ICSI wurden 6 Blastozysten kryokonserviert wg. drohender Überstimulation fand kein unmittelbarer Transfer statt. Kryotransfers, welche im künstlichen Zyklus durchführt wurden, waren folgende Ergebnisse: 2x negativ, 2x positiv mit Blutungen und Abort in der 5 bzw. 6 Woche (Herztöne waren nie zu erkennen), 1x biochemische SS, 1x war die Blastozyste nicht vital. Danach wechelten wir die Klinik. Erneute ICSI und weitere Diagnostik. Leichtes PCO, Gerinnung:Faktor 8 zu hoch, weshalb Heparin empfohlen wurde. KIR Zellen Analyse = "Der Patienten fehlen die aktivierenden KIR-2DS1, -2DS5 und -3DS1. DIese Gene für aktivierende KIR-Rezeptoren werden bei Frauen mit Fertilitätsstörungen signifikant seltener gefunden.". 4 Blastozysten (AA und AB Qualität) wurden gewonnen. 1x einsetzen unmittelbar nach Punktion = negativ bzw. biochemische SS nach 12 Tagen Bluttest und HCG lag bei 7. Zwei weitere Kryotransfers waren negativ. Hier wurde jeweils ein natürlicher Kryotransfer (lediglich Gelbkörperhormone - Duphaston) verabreicht und Heparin und bei den 2 negativen Kryotransfers Granozyte. Nun meine Frage: - wir haben noch eine Blastozyste übrig. Was würden Sie empfehlen? Da im natürlichen Zyklus bisher keine Einnistung erfolgte, dachte ich daran nun einen erneut künstlichen Zyklus zu versuchen. Es ist unsere letzte Blastozyste, natürlich möchten wir alles mögliche unternehmen. - Sehen Sie es als sinnvoll an erneut Heparin und Granozyte zu verabreichen? Bei den zwei positiven Ergebnissen habe ich nur 1x Heparin verabreicht bekommen und nie Granozyte. Anmerken muss ich noch, dass ich während der 2 Aborte das submucöse Myom noch hatte, wovon die Ärzte ausgingen, dass das ursächlich für die Aborte sei. Und nun werde ich nicht mehr schwanger. - Zudem wurde in der neuen Klinik Duphaston verabreicht und nicht wie früher Arefam, da ich häufiger unter Pilzinfektion leide. Macht es einen Unterschied? Ich hatte bei den beiden letzten negativen Kryoversuchen immer ein ziehen im unteren Rückenbereich, was ich auf die OP Narbe (das Myom lag an der Hinterwand) schob. Kann es auch vom Duphaston kommen? Vielen Dank vorab für Ihre Einschätzung! Liebe Grüße Crisia8


Dr. Roxana Popovici

Dr. Roxana Popovici

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Hallo, zu 1. Wenn Sie vorher im HRT (künstlichen) Zykus schwanegr wurden, würde ich das auf jeden fall wieder versuchen. Aber Ihr 2. würfel ist nunmal der Embryo. Wenn der nicht will, hilft HRT auch nicht. zu 2. Nein. Ich persönlich halte leider nicht viel von Granozyte. Auch sehe ich keine Grund für Heparin. Hinsichtlich der OP: Ist im US die Gebärmutterschleimhaut nach der Myomenuklation gut? Oder ist eine Gebärmutterspiegelung nach der OP notwendig? zu 3. Das Ziehen kommt eher nicht vom Duphaston. Aber Sie können auch Progestan schlucken oder Utrogest. Alles Gute! RP


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