spring36
Sehr geehrter Herr Moltrecht, ich bin spontan schwanger geworden (allerdings habe ich auf Anraten des KiWu-Zentrums im Vorzyklus die Pille genommen, da mein Eisprung immer zu früh gekommen war). Nach positiven Schwangerschaftstest habe ich mit Progesteron vaginal angefangen. Ich hätte es aufgrund eines verringerten Progesterons in der zweiten Zyklushälfte (ca. bei 7 ng/ml) eigentlich ab ES + 2 nehmen sollen, hatte aber die Hoffnung aufgegeben, dass es klappen könnte.... Nun wurde dann unter vaginaler Einnahme von 2x200 mg Utrogest ein Progesteronwert von 44 ng/ml (etwa an 5+3) im Blut festgestellt. Aufgrund einiger Studien, die auf mögliche Nachteile für die spätere Entwicklung des Kindes hinweisen und weil ich direkt nach Anwendung vno Utrogest (wie auch schon in Zyklen vorher, wo ich nicht schwanger war) einen Pilz bekommen habe, wollte ich Utrogest gerne absetzen. Mein KiWu-Zentrum riet mir jedoch dazu es weiterzunehmen. In telefonischer Absprache sollte ich wenigstens 1x abends oral 200 mg Famenita abends einnehmen. Nach ein paar Tagen habe ich das dann abgesetzt, da ich ein schlechtes Gefühl dabei hatte. Nun hatte ich daraufhin natürlich ein schlechtes Gefühl entgegen der Empfehlung der KiWu-Spezialisten gehandelt zu haben. Die habe ich heute telefonisch nicht erreicht und habe auf eigene Faust nach Richtwerten für die 6. SSW gesucht. Nun habe ich eine Studie gefunden, die 104 gesunde Frauen im ersten Trimester untersucht hat und zwischen SSW 5+0–5+6 lag der Progesteronwert bei diesen mit einem Median von 18.24 (range: 5.25–29.69) sogar unter meinem Wert. (Grossi et al., 2018) Leider möchte meine niedergelassene FÄ meinen Progesteronwert nicht testen, sie ist auch dafür, dass ich mindestens bis zur Feststellung des Herzschlages das Progesteron noch weiternehme. Sie sagte 44 sei nicht besonders hoch. Aber das widerspricht doch den Zahlen aus der Studie (s.o.)? Ich verstehe das ganze Vorgehen nicht. Was sagen Sie dazu? Ich danke ihnen sehr!
Hallo Spring, herzlichen Glückwunsch! 44 ist bestens! Mit 200 mg Famenita vergeben Sie sich nichts; vielleicht eine Übervorsicht... Setzten Sie es ab und es käme zu einem Abort - auch gar nicht zwingend einem Progesteronmangel geschuldet, würden Sie es immer damit im Zusammenhang stehend betrachten. Ihnen eine glückliche Schwangerschaft R. Moltrecht
spring36
noch eine Ergänzung: Ich hatte in der Fachinformation zu Utrogest Luteal 200mg nachgelesen, dass in Abhängigkeit der Dosis bei vaginaler Anwenung Blutwerte von 4 – 12 ng/ml festgestellt werden. Aus Angst, dass der Spiegel nach Absetzen stark sinken könnte, habe ich ausgerechnet: 44 (mein Spiegel) - 12 (höchstmöglicher Beitrag von Utrogest) = 32 ng/ml. Das entspräche einem akzeptablen Progesteronwert für die 6. SSW? Wahrscheinlich ist das auch eine Milchmädchen-Rechnung. Und natürlich entsprechen die Blutwerte auch nicht unbedingt der Konzentration in der Gebärmutter.
spring36
Lieber Herr Moltrecht, Vielen Dank für die Glückwünsche und die aufklärende Antwort. Das Progesteron habe ich nun schon vor einer Woche abgesetzt. Heute war im Ultraschall der Herzschlag zu sehen :) Meine niedergelassene Frauenärztin meinte, ich müsse nun nicht wieder mit Utrogest anfangen, da das Kind zeitgerecht entwickelt ist und ich keine Blutungen bekommen habe, sei mein Progesteron-Wert wohl im ausreichenden Bereich. Mir wäre es natürlich lieb gewesen, wenn der Progesteron-Wert nochmal überprüft werden würde. Ist ab 7+1 bei schlagendem Herzchen die Gefahr eines Progesteron-Mangels gebannt oder würden sie dies eher nochmal überprüfen lassen? Könnte das notfalls auch mein Hausarzt machen? Vielen Dank und herzliche Grüße!
Super! Sie fühlen sich ohne Unterstützung besser, alles zeitentsprechend, dann starten Sie nicht wieder. Eine glückliche Schwangerschaft Ihnen R. Moltrecht
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