Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Dr. med. Rüdiger Moltrecht:

Warum Blutung im künstlichen Zyklus? Kryotransfer, Gynakodin, Cyclogest

Dr. med. Rüdiger Moltrecht

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Frauenarzt

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Frage: Warum Blutung im künstlichen Zyklus? Kryotransfer, Gynakodin, Cyclogest

Sonja M

Sehr geehrter Herr Dr. Moltrecht, ich befinde mich in meinem ersten Kryozyklus, der aber aufgrund von Blutungen abgebrochen wurde. Die Schmierblutung begann 4 Tage nach der Gabe von Ovitrelle. Da ich bisher in jedem Zyklus vor der IVF trotz Stimulierung in der 1. Zyklushälfte und Utrogest in der 2. frühzeitig Blutungen bekommen habe, sollte es beim Kryozyklus ein künstlicher Zyklus unabhängig von meinen Hormonen werden mit Gynakodin und Cyclogest. Nun meine Fragen: 1. Woran kann es liegen, dass ich vor dem Kryotransfer Blutungen bekomme? War das Gynakodin falsch eingestellt? Habe ich Cyclogest zu früh genommen (Ovitrelle Mittwochabend, Cyclogest ab Freitagmorgen) und somit den Eisprung unterdrückt? (Es war trotz Gynakodin ein Follikel im Ultraschall) 2. Wie kann man der Ursache von Blutungen auf den Grund gehen? Blutabnahme wurde vom Arzt verweigert im abgebrochenen Kryozyklus. Aber auch sonst hatte ich in den Zyklen ja immer bereits vor dem Schwangerschaftstest Blutungen. Da wurde auch nie etwas untersucht. Ich sollte immer nur mehr Progesteron nach Beginn der vorzeitigen Blutungen nehmen, aber die haben die Blutungen nie beeinflusst. Bringen da mehrmalige Hormonuntersuchungen durch Blutabnahme wirklich nichts? 3. Kann es sein, dass Utrogest von meinem Körper nicht richtig aufgenommen wird? Es gibt ja auch synthetisches Progesteron. Gehört Cyclogest hier dazu? Sollte ich auf synthetisches Progesteron bestehen?   Ich hoffe, Sie können mir meine Fragen beantworten, da ich langsam wirklich verzweifelt bin mit den Blutungen. Vielen Dank im Voraus! Mit freundlichen Grüßen Sonja M.


Hallo Sonja, sicherlich machen dann parallel Hormonanalysen Sinn, zumindest in den Frischzyklen könnten frühzeitige Blutungen Hinweise für eine sogenannte Luteolyse sein, so dass Sie weitere Unterstüzung benötigen - jetzt im Kryozyklus allerdings nicht. Ich persönlich finde das natürliche Progesteron besser, somit eher kein Wechsel. Jetzt im Kryozyklus: ggf reichte die Östrogenisierung mit Gynokadin nicht - könnte man am Östradiolspiegel sehen. VG R. Moltrecht


Sonja M

Sehr geehrter Herr Dr. Moltrecht, vielen Dank für Ihre Antwort! Meine Nachfragen: 1) Wie hoch muss der Östradiol-Spiegel im künstlichen Kryozyklus sein? 2) Muss im künstlichen Kryozyklus das Verhältnis zwischen Progesteron und Östradiol auch 1:100 sein in der 2. Hälfte? 3) Ich habe gelesen, dass beim Bluttest auch inaktive Hormone gemessen werden, die aber im Körper nicht wirken. Habe ich das richtig verstanden? Heißt das, wenn der Progesteronwert aus dem Bluttest passt, kann es trotzdem sein, dass zu viel davon in meinem Körper nicht wirken und deshalb Blutungen kommen?   Ich bedanke mich im Voraus für Ihre Antworten! Viele Grüße Sonja 


Hallo Sonja, 1. 1. ZH um 200 2. nein  3. nein, das ist nicht zu erwarten - zumindest bei den natürlichen Progesteronpräparaten. VG


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