Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Dr. med. Bernd Krause:

War Beratungsgespräch so in Ordnung?

Frage: War Beratungsgespräch so in Ordnung?

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Guten Tag, mein Mann und ich (beide 33) haben einen großen Kinderwunsch. Im Jahr 2003 wurde bei mir eine Konisation vorgenommen. Narbenbildung laut Arzt sehr gut. Bisher keine weiteren Erkrankungen. Mein Mann hat keine Vorerkrankungen. Vor 1,5 Jahren habe ich die Pille abgesetzt. Seit 3 Monaten setze ich Ovulationstests ein. Zwischen dem 15. und 17. ZT haben die Tests den LH-Anstieg angezeigt, was auch mit einem Ziehen in der Eierstockgegend monatlich übereinstimmt. Mein Zyklus liegt zwischen 29 und 33 Tagen. Seit ich die Ovulationstests mache und der LH-Anstieg für die fruchbaren Tage angezeigt wird, passt es überein, dass ca. 14 Tage danach die Periode eintritt (+/- 1 Tag). Wir haben nun beschlossen, uns parallel voneinander vorab untersuchen zu lassen, ob wir generell gesund sind und es eine Frage der Zeit ist oder ob Komplikationen vorhanden sind. Heute war mein Frauenarzttermin zur Vorsorge und Besprechung zum Kinderwunsch. Mein Frauenarzt hat mich über den möglichen Weg aufgeklärt, angefangen bei Themperaturmessung 4 Monate lang, danach Blutabnahme, danach Eileiterdurchgängigkeitsprüfung etc. Ich habe meinem Frauenarzt im Anschluss darauf angesprochen, dass ich seit 3 Monaten Ovulationstests mache und für heute der LH-Anstieg wieder angezeigt war (16. ZT). Mein Frauenarzt erwiderte mir, dass er mit diesen Tests keine Erfahrung hat und auch nicht kennt, sodass ich erstmal die nächsten 4 Monate die Temperaturmessung durchführen soll, um erst einmal zu sehen, ob ich überhaupt einen Einsprung habe. Im Anschluss an das Gespräch haben wir auf meinen Wunsch hin eine Ultraschalluntersuchung durchgeführt. Ein Folikel war vorhanden. Größe 2,6 cm. Mein Frauenarzt sagte mir, dass es eigentlich zu groß ist und eher bei 2,0 liegen sollte. Er sagte weiter, dass entweder der Eisprung heute stattfindet oder kein reifes Ei vorhanden ist und der Folikel sich zurückbildet. Normaler sagt er, hätte ich am Donnerstag wieder kommen sollen, dann hätten wir noch einmal nachsehen können, ob ein Eisprung stattgefunden hat. Donnerstag ist aber bei uns leider Feiertag und Freitags ist er in der Klinik und führt Operationen durch. Auf meine Frage, wie wir jetzt verbleiben, sagte er, wir belassen es jetzt erst einmal bei der Temperaturmethode und sehen uns in 4 Monaten wieder....Jetzt bin ich total irritiert. Ich verstehe nicht, warum ich die nächsten 4 Monate warten soll und doch aber weiß wann lt. LH-Anstieg der Eisprung bevorsteht. Meiner Meinung nach hätte man ja auch gern nächsten Monat noch einmal per Ultraschall nachsehen können ob ein Folikel da ist, wann ca. mit dem Eisprung zu rechnen ist und dann 2 Tage danach einen Termin vereinbaren können, ob der Eisprung stattgefunden hat. Dann hätte man ja auch nächsten Monat bereits eine Blutprobe nehmen können oder auch ggf. heute. Ich verstehe diesen Ablauf nicht ganz und komme mir nicht ernst genommen vor. Auch hat mir mein Frauenarzt keine Fragen gestellt zu unseren bisherigen Übungszyklen, Krankheiten oder sonstigen. Ist die Handhabung meines Frauenarztes so in Ordnung oder würden Sie mir ggf. raten einen zweiten Frauenarzt aufzusuchen? Das Folikel war laut seiner Aussage ja zu groß, was bedeutet das genau? Herzlichen Dank vorab für Ihre Bemühungen.


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Guten Tag, bitte benutzen Sie bei weiteren Fragen Absätze, erleichtert das lesen. Man kann wie ihr FA vorgehen oder es anders machen. Wenn Sie sich schlecht betreut fühlen ist es oft hilfreich eine 2. Meinung einzuholen. Die Follikelgröße ist nicht so entscheidend, darf auch größer als 20 mm sein.


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