Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Dr. med. Rüdiger Moltrecht:

von VZO direkt zur IVF oder lieber IUI? was empfehlen sie in unserem fall?

Dr. med. Rüdiger Moltrecht

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Frage: von VZO direkt zur IVF oder lieber IUI? was empfehlen sie in unserem fall?

Snief

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guten tag, ich hatte zwei fehlgeburten im zeitraum von 4 monaten, davon eine biochemische (abortus completus 5.SSW) im april 2010 und eine missed abortion in der 9.SSW mit ausschabung im juli 2010. nach einer pause versuchen wir nun seit 11 monaten mit VZO wieder schwanger zu werden. 6 von diesen 11 zyklen wurden stimuliert (2x clomifen, 3x puregon, 1x menogon) und ge-monitort. erfolglos. die post-coital-tests waren negativ (einmal keine spermien, beim zweiten mal nur wenige und völlig unbewegliche, muttermundschleim und zeitpunkt jedoch perfekt, laut kinderwunschpraxis). beim spermiogramm im juli ergab sich eine einschränkung in der beweglichkeit (A-spermien: 15 % bei gesamtzahl von 75 millionen), das aktuelle ist noch schlechter (A-spermien: 11 % bei gesamtzahl von 21 millionen). man empfiehlt uns nun eine überprüfung der eileiterdurchgängigkeit und nachfolgend eine IUI. wie wahrscheinlich ist es, dass es bei mir seit der zweiten fehlgeburt zu einem verschluss einer oder beider eileiter gekommen ist? gynäkologische probleme hatte und habe ich keine. die IUI ansich weist ja nur geringe erfolge auf (8-12 % pro versuch). macht es nicht sinn sofort von VZO zur IVF überzugehen? dann könnte ich mir doch eine bauchspiegelung sparen und die chance auf eine schwangerschaft steigt, oder? da wir selbstzahler sind, haben wir hinsichtlich der methode freie wahl. ich bin 27 jahre alt. danke.


Dr. Rüdiger Moltrecht

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Hallo Snief, aufgrund Ihrer Befunde halte ich den Versuch von Inseminationen durchaus für erfolgversprechend (ich darf davon ausgehen, daß beide SS in der jetzigen Partnerschaft waren). 1. sind Sie jung 2. waren Sie zweimal schwanger 3. würde ich immer die Methode wählen, die mit geringstem Aufwand realistischerweise zum Ziele führen kann - und da sollte die per se geringere SS-Rate nicht dazu führen, diese Methode zu überspringen. Bezgl. der Durchlässigkeitsprüfung kommt auch ein Kontrastmittel-US in Frage, es sei denn, es gäbe Hinweise für eine Endometriose (versprengte Gebärmutterschleimhaut), die kann man nur mit einer Bauchspiegelung diagnostizieren. Gruß R .Moltrecht


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