Verhalten nach 4. MA / Ausschabung (11. SS)

Guten Abend, zunächst möchte ich mein Mitgefühl ausdrücken für die Schwierigkeiten, die Sie auf Ihrem Weg zur Mutterschaft erleben mussten. Die emotionale und physische Belastung in solchen Situationen ist nicht zu unterschätzen, und es ist wichtig, dass Sie sowohl medizinische als auch emotionale Unterstützung erhalten. Bezüglich Maßnahmen zur Unterstützung der Heilung der Gebärmutterschleimhaut gibt es verschiedene Ansätze, die helfen könnten: Hormontherapien: Ärzte verschreiben manchmal Östrogen oder andere Hormone, um die Schleimhaut aufzubauen. Nahrungsergänzungsmittel: Vitamin C und Vitamin D sowie andere Vitamine und Mineralien können die allgemeine Gesundheit unterstützen und möglicherweise die Schleimhautqualität verbessern. Kräuter und natürliche Heilmittel: Frauenmanteltee wird traditionell zur Unterstützung der weiblichen Fortpflanzungsorgane verwendet, allerdings gibt es begrenzte wissenschaftliche Belege für dessen Wirksamkeit. Es ist immer ratsam, die Verwendung solcher Mittel vorher mit einem Arzt abzusprechen. Lebensstiländerungen: Ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung und Stressreduktion können ebenfalls die Gesundheit der Gebärmutterschleimhaut fördern. Es ist wichtig, dass Sie all diese Optionen mit Ihrem behandelnden Arzt besprechen, um einen Plan zu entwickeln, der auf Ihre individuellen Bedürfnisse und Ihre medizinische Vorgeschichte abgestimmt ist. Es ist auch wesentlich, dass Sie sich psychologische Unterstützung suchen, um mit den emotionalen Belastungen umzugehen, die mit wiederholten Schwangerschaftsverlusten einhergehen können. Angesichts Ihres niedrigen AMH-Werts (Anti-Müller-Hormon), der auf eine verringerte Eierstockreserve hindeutet, ist es besonders wichtig, dass Ihre Behandlung durch einen erfahrenen Reproduktionsmediziner überwacht wird. Ein niedriger AMH-Wert kann die Chancen auf eine natürliche Konzeption und auch auf den Erfolg reproduktionsmedizinischer Maßnahmen beeinflussen, was eine angepasste und möglicherweise intensivere Behandlungsstrategie erfordern kann. Zudem sollte sorgfältig untersucht werden, ob es weitere Gründe für die wiederholten Fehlgeburten gibt. Mögliche Ursachen können genetische Faktoren, Immunreaktionen, hormonelle Ungleichgewichte oder anatomische Probleme sein. Eine gründliche Diagnostik, möglicherweise einschließlich genetischer Tests, Hormonprofile und Untersuchungen der Gebärmutter, könnte weitere Aufschlüsse geben und helfen, eine zielgerichtete Behandlung zu planen. Es ist ratsam, diese Aspekte mit Ihrem Reproduktionsmediziner zu besprechen, um sicherzustellen, dass alle möglichen Ursachen betrachtet und angegangen werden. Dies kann die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Schwangerschaft erhöhen und Ihnen helfen, Ihre nächsten Schritte mit größerer Zuversicht zu planen. Mit der richtigen medizinischen Unterstützung und einem umfassenden Behandlungsansatz können Sie Ihre Situation nur verbessern. Ich wünsche Ihnen viel Kraft und hoffe, dass Sie die Unterstützung erhalten, die Sie benötigen, um Ihren Weg fortzusetzen.

Vielen lieben Dank für Ihre ausführliche Antwort. Wir haben alle Diagnostik bis auf die Immunität gemacht, aber bis auf einen Protein S Mangel kam leider nichts heraus. Ich spritze seither bei jeder SS Heparin, leider gab es jedoch auch seither biochemische SS und zwei MA.  Können Sie mir bitte noch einmal Ihre Meinung senden, wann wir es wieder mit einer Insemination versuchen sollten? Nach einem oder drei Zyklen? Und meinen Sie, wir könnten es dazwischen ggf. auch auf natürlichem Wege versuchen? Oder laufen wir Gefahr einer neuen FG, wenn wir es generell zu früh wieder versuchen (Insemination und/oder natürlich) Vielen Dank für die weiterführende Antwort.

Leider kann ich hier aus der Ferne das nicht entscheiden. Bitte sprechen Sie das unbedingt mit Ihrem behandelnden Arzt ab. Gerne können Sie auch zu uns kommen und sich untersuchen lassen (www.bestfertility.de). Wir empfehlen eine gründliche Untersuchung der Gebärmutter und der Eileiter mit 3D Ultraschall, um eine anatomische Ursache in der Gebärmutter ausschließen zu können.  Auch muss man nach allen Seiten (Alter, Lebensumstände, BMI, Vorgeschichte, Mikrobiom, Immunologie, Genetik usw.) ermitteln, um alle Umstände optimieren zu können.