Mitglied inaktiv
Guten Tag Herr Dr. Michelmann, ich hätte da eine Frage! mein Schwager hat mit seiner Ex- Frau Zwillinge. Er hat vor ca. 3 Jahren eine Vasektomie gemacht und hat nun eine neue Frau( Kinderlos), und sie möchten gerne ein Kind haben. Wie soll das nun funktionieren, Ich habe gelesen das man innerhalb einer gewissen Zeit die Samenleiter wieder zusammen¨nähen kann und somit eine chance auf SS besteht. Man hat mir aber auch gesagt das es einen anderen Weg gibt. Das heisst, man kann durch eine Spritze aus dem Hoden vom Mann Spermien rausziehen und sofort danach eine Insimination bei der Frau machen. Stimmt das so, ich kenne mich nun gar nicht damit aus, logisch hört es sich schon an, aber was ist schon logisch? Können sie mich bitte eine info dazu geben! Vielen Dank Lg Tanja
Hallo Tanja, beiden Möglichkeiten sind möglich. Ob eine Refertilisierung (Vasovasostomie) machbar ist kann nur ein Urologe sagen. Am besten geht man zu dem Urologen, der die Vasektomie durchgeführt hat. Solch eine Operation sollte aber innerhalb der ersten 5 Jahre nach Vasektomie durchgeführt werden. Die Durchgängigkeitsraten liegen dann bei etwa 80% und die Schwangerschaftsraten bei 60%. Es können aber auch per TESE (testikuläre Spermien Extraktion) Samenzellen direkt aus dem Hoden gewonnen werden. Dies setzt dann aber die ICSI (intrazytoplasmatische Spermatozoeninjektion) voraus, die nach Vasektomie nicht von der Kasse bezahlt wird. MfG HWM
Mitglied inaktiv
Ah ich habe vergessen zu erwähnen, das es sich angeblich um eine Inseminition Intra-uterina handelt! Das war meine Frage, denn eine IVF ICSI TESE ist ja möglich, aber ein direkter samenentzug aus dem hoden des Mannes und gleich danach eine Intra-uterina befruchtung, gibt es das? Lg
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