Mitglied inaktiv
Lieber Dr. Nassar, Ach, wir wissen gar nicht mehr was wir machen sollen!!! Seit 2 Jahren versuchen wir unser 2. Kind zu zeugen (1. Kind 3 Jahre, war ueberhaupt kein Problem, hat SOFORT geklappt) und nun geht gar nichts mehr. Anfaenglich war ich eigentlich relativ schnell wieder schwanger, habe das Kind aber gleich in der 6. Woche wieder verloren (keine Ausschabung, einfach nur spontaner Abort). Und seit dem geht gar nichts mehr!! Haben beide einen regelrechten Aerztemarathon hinter uns inzwischen (und da wir in den USA leben, glauben Sie uns, ist das TEUER!!!) und nichts gefunden! Alles tiptop, Blutwerte, Schleimhaut, Eileiter, Follikel, Ovulation, alles super, bin regelmaessig, und Spermiogramm meines Mannes auch ok. Wieso klappt es nicht? Sind an einem Kinderwunschzentrum (und ich kann es nicht oft genug sagen, in USA wirklich teuer, da nichts von Versicherung uebernommen) und haben jetzt die offizielle Diagnose ‘Unexplained Secondary Infertility’. Toll! Ich kann das nicht so richtig einsehen, irgendwas MUSS doch falsch sein! Wieso klappt es seit dem Abort nicht mehr? Kann da was ‘kaputt’ gegangen sein??? Entschuldigung, dass die Frage so lang wird, ich wollte einfach nur Ihre Meinung hoeren, was wir noch machen koennen. Unser Arzt macht uns nicht viel Hoffnung. Habe schon 5 Zyklen mit Clomid hinter mir. Gleichzeitig nehme ich zur Unterstuetzung der Lutealphase 8% Crinone Gel nach Eisprung. Im letzten Zyklus wurde zusaetzlich dazu 1x am 13. Tag Hcg gespritzt. Auch nichts! Jetzt will unser Arzt all das im naechsten Zyklus auch machen, inklusive Insemination. Also Hcg-Spritze zum terminierten Ausloesen und dann Insemination. Ist das eine sinnvolle Vorgehensweise bei ‘unexplained infertility’? Was ist Ihre Meinung? Unser Arzt macht uns nicht viel Hoffnung (10% Wahrscheinlichkeit, wohl noch niedriger bei unexplained Infertility) und .. ja, lohnt sich der Versuch?? Es ist halt wirklich teuer und wir wissen nicht, ob die Vorgehensweise Sinn macht? Es muss doch einen GRUND geben. Ich hasse die Diagnose ‘unexplained’!! Vielen lieben Dank fuer Ihre Einschaetzung. Wir wissen wirklich nicht, was wir noch tun koennen. IVF wuerde uns hier in den USA echt fast ruinieren, haben uns grade erst unser Eigenheim geleistet. Ohne 2. Kind waeren wir aber wirklich am Boden zerstoert! Vielen lieben Dank nochmal, K. PS: ich bin 31, mein Mann 34. PS2: sind auch nicht uebermaessig gestresst oder sonstiges, bitte bitte kommen Sie mir nicht wie meine Mutter oder saemtliche meiner Freunde mit psychologischer Erklaerung, von wegen Kopf frei machen oder so. ;) Musste mir schon so viele ‘bloede’ Tipps anhoeren. (tschuldigung, nicht boese nehmen, bin einfach nicht eine, die daran glaubt. Glaube einfach nur an ‘Samen trifft auf Ei und pflanzt sich dann ein’, und irgendwo muss bei uns was falsch laufen!)
Mitglied inaktiv
Ist eine Insemination bei unexplained infertility ueberhaupt sinnvoller als 'normaler' Geschlechtsverkehr? Habe gelesen, dass das gewaschene Sperma nur 6 bis max 12 Stunden ueberlebt, und man davor 2-3 Tage keinen Sex haben sollte. Ist es da nicht eher wahrscheinlicher, dass man den Zeitpunkt verpasst bzw geringere Spermakonzentrationen in der GM kriegt als bei normalem Sex? Oder ist die Insemination sinnvoll? Fand nur die Erfolgsrate von max 10% nicht grade aufbauend! DANKE nochmal!
Mitglied inaktiv
Hallo, mir gefällt die Diagnose "unexplained infertility" ebenso wenig. Es handelt sich schlußendlich um eine Ausschlußdiagnostik. Hat eine laparoskopie und Hysteroskopie stattgefunden, oder hat man sich aus Kostengründen auf eine Röntgenuntersuchung (HSG) verlassen? Haben Sie Schmerzen bei der Regelblutung oder beim Geschlechtsverkehr? In 70% der Fälle stellt man in einer solchen Situation eine Endometriose fest. Dann wäre tatsächlich eine IVF erforderlich. Hatten Sie einen Kaiserschnitt? Wie ist die Fehlgeburt behandelt worden? Sind Verwachsungen innerhalb der Gebärmutterhöhle ausgeschlossen worden? Eine IVF in den USA ist für normalbürger wirklich kaum erschwinglich. Viele unserer amerikanischen Patienten verbinden einen Urlaub in Europa mit einer Behandlung. Das ist zumeist erschwinglicher. Keine Sorge, den "schalten Sie den kopf ab, dann klappt es schon" Rat, werden Sie von mir nicht hören. Nach einer länger als zweijährigen Phase der Sterilität ist die Wahrscheinlichkeit, einer spontanen SS etwa 4%. Es liegen hauptsächlich organische Ursachen vor. Bis auf wenige Ausnahmen, stellt die seelische Belastung die Folge und nicht die Ursache dar. MfG N. Nassar MfG
Die letzten 10 Beiträge
- Wiederholte Fehlgeburten
- Zeitpunkt ES
- Prednisolon nach Transfer - bis wann?
- Kinderwunsch: Schwache Blutung durch MPA / Letrozol dennoch beginnen?
- Drohende Fehlgeburt nach IVF-Behandlung?
- Leukozyten
- Estradiol und Progesteron nach erfolglosem Behandlungszyklus absetzen
- Bechermethode
- kinderwunsch
- Heiminsemination