Mitglied inaktiv
Hallo Frau Dr. Czeromin, erst mal vielen lieben Dank für ihre netten und ausführlichen Antworten. Ich hoffe, sie können mir zu meinem gestern geschilderten Problem noch ergänzend folgendes erklären: 1)Was passiert eigentlich, wenn ein Follikel überreif ist und nicht springt? Gibt es eine Zyste und was heißt das für den nächsten Clomifen-Zyklus? 2)Woran kann es eigentlich liegen, dass ich unter Clomifen ein 'schönes' Ei habe, es aber nicht springt?? 3)Kann mein FA durch die Blutuntersuchung am 22 Z.tag feststellen, ob eine Östrogenbehandlung zur Behebung des 'Zervixschleim-Problems' notwendig ist, oder kann man das nur bei einer Blutuntersuchung zu Beginn des neuen Zyklus? Haben sie vielen lieben Dank für ihre Antwort, sie helfen mir wirklich ganz toll. l. G. Claubiblau
Liebe I.G. - 1. aus einem nicht gesprungenen Follikel entsteht eine Zyste, die OFT aber nicht immer mit Einsetzen der Regelblutung verschwindet. D.h., man sollte unbediungt am ZYKLUSANFANG (2.-4. ZT) Ultraschall machen, bevor mit der neuen Clomifeneinnhame angefangen wird. Wenn tatsächlich eine Zyste da sein sollte, reict es afst immer, wenn man einen Monat Pause macht... die ALLERMEISTEN Zysten gehen von alleine weg. Bei Frauen mit sehr langen Pausen zwischen zwei Regelblutungen geben wir bei Zystennachweis am Zyklusanfang eine hochdosierte "Pille", z.B. Cyclosa (R), in 99% ist die Zyste dann zu Beginn der nächsten Blutung weg. 2. Eine Frage an die Grundlagenforschung... es gibt bei guter Eizellreife eine Rückkoppelung an die Hirnanhangdrüse, daß jetzt Eisprung ausgelöst werden kann - und manchmal kommt halt das richtige Signal nicht - kein Zyklus ist gleich, de Körper ist keine Maschine... 3. NEIN! Am 22. ZT kann man nur sehen, ob Sie nicht doch einen Eisprung hatten, eine zusätzliche Östrogengabe ist allein dadurch zu begründen, daß der Zervixschleim bei Nachweis eines sprungreifen Follikels nicht ausreichend gebildet wird. Das ist völlig unabhängig von dem Östrogennachweis im Blut. MFG Ute Czeromin