Mitglied inaktiv
Guten Morgen Nach über zwei Jahren und zwei erfolglosen Ivf Versuchen bin ich nun doch zwei Wochen vor meinem 40. Geburtstag ganz von alleine schwanger geworden.l.(Laut KIWU-Klinik habe ich nur 2% Changen auf eine Empfängnis, da ich durch Hormone nicht stimmulierbar bin, einen Anti-Müller von 0,4 habe und bei den 2 Versuchen die Eizelle unreif war.) Eine Woche später bei der ersten Vorsorge dann der Schock. Aus der Traum. Nichts zu sehen und Test negativ. Für mich ist eine Welt zusammen gebrochen. Seit Samstag blute ich nun. Mein Doc meint ich sollte nicht aufgeben, das passiert oft, das sich nichts weiter entwickelt, nur meistens bekommen die Frauen davon nichts mit. Er ist auch anderer Meinung, als die KIWU-Klinik, was die Changen angeht. Auch weil er mich Jahre schon kennt. Genau in diesem Zyklus hat er per Ultraschall den Eisprung festgestellt und mittels Blut die Gelbkörperhormonwerte geprüft.Lt. seiner Aussage hervorragende Werte, was dafür spricht, das ich durchaus einen vollwertigen ES habe. Die eingetretene SS ist für ihn ein positives Zeichen, auch wenn ich es verlohren habe, das ich schwanger werden kann. Ich weis gar nicht mehr wem ich glauben soll. Ich fragte wie ich mich verhalten sollte, insbesondere interessiert es mich ob ich nun lieber erst mal verhüten muß oder ob jetzt erst mal eh nichts passieren kann. Mein Doc meint ich muß nicht verhüten. Nächsten Dienstag will er per Blutuntersuchung feststellen ob noch SS Hormone da sind. Wenn ich den ersten Tag der Blutung als ersten Zyklustag nehme hätte ich ca. Mittwoch einen ES. Kann überhaupt etwas passieren? Und was wenn? Ist dann eine weitere Fehlgeburt vorprogrammiert? Soll ich die Blutwerte erst abwarten ? So tief traurig ich auch bin, das es zum Abort kam, so groß ist nun aber auch die Hoffnung, auch aufgrund der Aussage meines Arztes, das es doch klappen könnte. Wie schätzen Sie das ein? Gruß Mel
Mitglied inaktiv
Hallo Melanie, die Bestimmung von AMH im Serum hilft die so genannte "Ovarialreserve" zu bestimmen. Der AMH-Spiegel reflektiert die Aktivität kleiner Follikel (Eibläßchen) und erlaubt damit Rückschlüsse auf deren Anzahl. Es ist grundsätzlich falsch, allein anhand eines Laborwerts endgültige Prognosen zu erstellen. Allgemein gilt jedoch, dass mit der nachlassenden Ovarialreserve und auch allgemein um das 40. Lebensjahr herum, die Wahrscheinlichkeit der Geburt eines gesunden Kindes exponentiell abnimmt. Statistik hin oder her, eine Chance ist immer noch vorhanden. Bei einem Wert von 0,4 ist die Reserve zwar stark reduziert, jedoch nicht vollständig erschöpft. Damit ist der Hoffnung auch ein Nährboden gegeben. Entwickeln SIe aber einen "Plan B" für den Fall, dass es nicht klappen sollte. Mit einer erneuten Schwangerschaft müssen Sie nicht warten. Allerdings wird es nicht so leicht sein, den Zeitpunkt des Einsetzens eines Eisprungs vorherzusagen. Nach einer FG kann es einige Zyklen dauern, bis sich die Follikelreifung und der Zyklus reguliert haben. Aktiv verhüten müssen Sie jedoch nicht. Viel Glück N. Nassar
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