Mitglied inaktiv
Liebe Fr. Dr. Müller. Danke für Ihre Antwort auf meine Frage (2.FG), die Sie mir gestern geschrieben habe. Sie meinten, Clomifen dürfte bei mir nicht helfen. Das verunsichert mich ein wenig, denn ich hatte große Hoffnung in dieses Medikament gesetzt. Können Sie mir das näher erklären? Danke für Ihre Mühen.
Dr. Birgit Müller
Hallo Frau Goethe, da Sie immer schnell schwanger werden und offenbar regelmäßige Zyklen haben, besteht kein Grund, Sie mit in Ihrem Fall fragwürdigen Hormonen zu belasten. Das macht nur Sinn, wenn eine Eizellreifungsstörung vorliegt, wofür ich keine Indizien ausmachen konnte. Vielmehr muß bei Ihnen nach grundsätzlichen Ursachen der Aborte geforscht werden. Clomifen bewirkt (meistens) eine Follikelreifung und einen Eisprung bei Frauen mit Zyklusstörungen - nicht mehr und nicht weniger. Auf Aborte hat es wohl keinen - zumindest mir bekannten - positiven Einfluß. Sinnvoll ist die Unterstützung mit Utrogest ab dem Eisprung, dann sollte aber auch Progesteron kontrolliert werden, um ggf. die Dosis ändern zu können. Liebe Grüße Dr. B. Müller